Essen

January 14th, 2007

Netter Auftakt. Trotz der etwas abseits gelegenen Location gut besucht. Publikum wieder eine Mischung aus Antideutschen, Hackern und linken Nerds. Ich leitete meine Begriffsbestimmungen zu Konspirationismus und Travestie aus Verschwörungstheorien ab, an die ich selbst mal mehr oder weniger intensiv geglaubt habe (RAF-Phantom vs. DDR-Volkseigentum, Burroughs-Wellcome-AZT-AIDS), mußte aber gerade die Trennung zwischen Verschwörungstheorien und Konspirationismus in der anschließenden Diskussion noch mehrmals klarstellen. Mir scheint das Bedürfnis danach, sich des Komplexes Verschwörungstheorien unter Verweis auf die pathologische oder ideologische Denkform pauschal zu entledigen, weiterhin enorm. Ich mache das ganze schöne Feindbild kaputt. Das Problem wird mich wohl noch eine Weile begleiten, letztlich habe ich ja auch genau auf diese Stelle gezielt.

Ausschilderung

5 Responses to “Essen”

  1. Breise Says:

    War auf jeden Fall nett…

    Hatte eigentlich nochmal den selben Vortrag wie auf dem 22c3 erwartet, von daher Daumen nach oben 😉

  2. http://tofu.olifani.eu Says:

    […] + guter Vortrag + große Resonanz + interessante Diskussion danach + viele bekannte Gesichter wiedergesehen…mit der/dem ein/en oder anderen ein wenig gequatscht […]

  3. bigmouth_strikes_again Says:

    grigat leider schon wieder in oberhausen…

    die ganzen, zumeist ja ganz possierlichen kiddie-antideutschen bei mir in der ecke haben ja neben der latent libidonösen fixierung auf einen hier nicht weiter wichtigen nationalstaat und einen etwas langweiligen musikgeschmack ja ein echtes problem: …

  4. bigmouth_strikes_again :: grigat leider schon wieder in oberhausen :: Januar :: 2007 Says:

    […] die ganzen, zumeist ja ganz possierlichen kiddie-antideutschen bei mir in der ecke haben ja neben der latent libidonösen fixierung auf einen hier nicht weiter wichtigen nationalstaat und einen etwas langweiligen musikgeschmack ja ein echtes problem: sie halten autoren von ISF und bahamas tatsächlich für kluge autoritäten. was bei adorno schon nervig ist, wird bei joachim bruhn nicht besser, und ganz schlimm wird es bei stephan grigat. wenn man dem (uA samstag bei kulla herumgereichten) ankündigungstext glauben schenken mag, sind auch 2€ dafür rausgeworfenes geld. “wirr” (kann man ja immer gut als “dialektisch” verkaufen) beschreibt den text ganz gut: eigentlich hat deutschland in ja aussenpolitik ja immer gegen die USA gekämpft, der kalte krieg hat das nur überlagert. die westbindung: von den USA eingefädelt, Adenauer hatte da wohl nichts zu sagen: Die deutsche Außenpolitik verfolgte nach 1945 immer ein Ziel: die Revision der von den Alliierten errichteten Nachkriegsordnung […]

  5. classless Kulla » Blog Archive » Mainz Says:

    […] Die zwei Vorträge, die ich in Essen gleichzeitig gehalten hatte, sind mittlerweile zu einem einzigen, stringenteren zusammengewachsen, was sich auf die Verständlichkeit und offenbar auch auf den Buchverkauf positiv ausgewirkt hat. Das zur jetzigen Vortragsversion gehörige Tafelbild und vielleicht noch ein paar weitere Fotos bringe ich, wenn ich einen Kartenleser oder eine Bluetooth-Verbindung aufgetrieben habe bzw. wenn die Veranstaltenden selbst welche hochgeladen haben. […]

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