Kundgebung Nachlese
May 27th, 2007Danke an die verlinkende Blogosphäre, ohne die eine solche partei- und politgruppenferne Aktion kaum bekannt zu machen wäre!
Lustig: FdoG-Ingo wirft uns vor, “in gut deutscher Tradition die Idee gegen die Verschmutzung mit der schnöden Wirklichkeit zu retten…” Sein Lamento, wie abgeschmackt Kommunismus ist, habe ich im Wadi-Blog kurzerhand leicht geremichst. Tja, die Pyramide im eigenen Auge… Für ihn und für alle anderen, die nicht wissen, woher das Motto der Kundgebung stammt: mal links in der Sidebar klicken, wo neben Sammelsurium Kommunismus steht oder direkt in das Buch “Kommunismus. Kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird” von Bini Adamczak reinschauen!
(Vorab hatte mich Radio Corax zur Kundgebung befragt und ich hatte noch nicht auf dem Schirm, daß wir mit weniger als 50 Teilnehmern keine akustische Verstärkung einsetzen dürften. Davon gibt’s einem Mitschnitt.)
May 28th, 2007 at 09:43
genau, was habt ihr denn auch die falun-gong nicht eingeladen? und am besten direkt auch noch free-tibet. dann haetten die fdog nichts mehr zu maulen.
May 28th, 2007 at 09:57
[…] den liberalen “Freunden der offenen Gesellschaft” kritisiert man eine linke Kundgebung gegen die chinesische Regierung bzw. für den Kommunismus. Mit so begründungsfreien Sätzen wie Eine moderne Wirtschaft funktioniert eben entweder […]
May 28th, 2007 at 11:18
[…] (infos von classless hier und dort) […]
May 28th, 2007 at 14:57
Wie ich schon öfter anmerkte, halte ich Adamzecks Versuch für einen Rückfall hinter die kritische Theorie und dieser feindlich, da es das zentralste Moment, der Reflexion auf die dem Wunsch nach Veränderung der Verhältnisse innedrohenden Barbarei nicht im geringsten gerecht wird. Das schlimmste was schiefgehen kann beim Kinderkommunismus ist, dass alle ein bisschen arm sind oder faul und unzufrieden. Dass Millionen bei Experimenten ermordet wurden oder verhungerten und sich die Welt kein weiteres Experiment mehr leisten kann, es aber eben das planlose Experiment ist, auf dem eine unverantwortliche Interpretation des kritisch-theoretischen Utopiebegriffs, abstellt, geht in deiner Darstellung wie bei Adamzeck wie in der Demo unter.
May 28th, 2007 at 14:59
Pardon, natürlich konnte sich “die Welt” solche Experimente nie leisten. Nur macht sich der Nachgeborene mit dem historischen Wissen um den Ausgang nochmals schuldiger als der mit einem Wissen um einen möglichen Ausgang.
May 28th, 2007 at 15:03
Im Aufruf steht u.a.:
“nnenpolitisch ist China mit etwa 10.000 Hinrichtungen pro Jahr und einem System aus Arbeits- und Umerziehungslagern einer der repressivsten Staaten der Welt. Oppositionelle werden systematisch gefoltert, mit den Organen von Hingerichteten wird Handel getrieben. Ende 2006 wurden innerhalb weniger Wochen Tausende Hinrichtungen vollstreckt, um noch die ab 1.1.2007 geltenden neuen Überprüfungskriterien zu umgehen. Gleichzeitig werden sämtliche Medien streng zensiert, so dass Willkür und Korruption nicht öffentlich zur Sprache kommen können. Die Massenmorde der VR China – vom Bürgerkrieg über den “Großen Sprung nach vorn” bis zur Kulturrevolution – werden weiter vertuscht.”
Den Vorwurf, die massenmörderischen Implikationen der nominell kommunistischen Praxis würden untergehen, verstehe ich daher nicht.
May 28th, 2007 at 15:09
Liberale Hetze II…
Die Mängel der Kritik von Liberalen am Kommunismus lässt einen waschechten Liberalen unbekümmert. Der Joker, der in der Denunziation von Kritikern der Demokratie und des Kapitalismus immer herhalten muss:
Kommunistische Regime unterscheiden sich ei…
May 28th, 2007 at 16:02
Ob sich die Linksdeutschen, die nun nicht mehr unbedingt von Opa sondern von Uropa lernen wer als Feindbild so taugt, auch in China trauen würden ihr pseudo-intellektuelles “Fidschi-Klatschen” zu veranstalten?
May 28th, 2007 at 16:51
Da hats der Neo-Antiimp Kulla aber Deutschland mal richtig gezeigt! Jetzt wissen wir wenigstens, dass der Feind nicht nur in Arabien steht, sondern die gelbe Gefahr ebenfalls nicht zu unterschätzen ist!
May 28th, 2007 at 17:04
Na los, jetzt müßt ihr mir noch antisinistischen Rassismus und antichinesische Kriegstreiberei nachweisen, sonst ist es doch nichts!
May 28th, 2007 at 23:13
hoppla:
‘fidschis’ ist der ostzonale begriff fuer vietnamesen. soviel zeit muss sein.
haette ich geahnt, was das ausloest, waere ich auch gekommen. 20 leute sind allemal mehr, als fdog und konsorten mobilisieren koennen.
May 30th, 2007 at 14:16
@classless: wenn Du Probleme mit staatlich organisierter Zwangsarbeit hast, dann geh doch mal zum nächsten Arbeitsamt und demonstrier da gegen 1€-Jobs. Aber das traust Du Dich natürlich nicht, lieber wird in sozial erwünschter Weise gegen die Konkurrenten Deutschlands gehetzt.
May 30th, 2007 at 14:24
Wie jetzt, ich trau mich nicht? Und wie jetzt, sozial erwünscht Kommunismus nicht als Totschlagvokabel akzeptieren? Geht’s noch?
May 31st, 2007 at 11:18
Fakt ist doch, dass dein Protest gegen Chinesen in Deutschland nicht über die Hetze aus dem gewerkschaftlichen bis bürgerlichen Lager hinausreicht. Das hier im Grunde der sozialdemokratische Standortnationalismus unter pseudo-emanzipatorischer Fahne marschiert.
May 31st, 2007 at 13:58
Überhaupt kein Fakt, weil niemand “gegen Chinesen” demonstriert hat. Es ging hauptsächlich um die hierzulande verbreiteten Stereotypen über das chinesische Staatswesen und den Kommunismus.
April 10th, 2008 at 18:00
[…] Tibet-Fraktion(en) sehen mich wegen der letztjährigen Aktion vor der chinesischen Botschaft als natürlichen Verbündeten, als wäre dazumal nicht vor allem um die verdrehte hiesige […]
April 15th, 2008 at 12:22
[…] was KoKa kommunistisch findet und dem was die KP China anstellt ist natürlich so falsch ist wie Kullas Rumgeheule die KPCh würde ihm das schöne Wort “Kommunismus” verleiden. Denn Leute denen es um […]