Sonntag und Montag beim Chaos
December 27th, 2008Am Sonntag mache ich Bücherstand auf dem 25C3 (bcc, Floor A, Lounge), wie immer mit Büchern von Werner Pieper & The Grüne Kraft, mit CDs und T-Shirts, mit der Jungle World und diversen Einzeltiteln von Bekannten und Unbekannten.
Am Montagabend gegen halb 9 halte ich in der c-base meinen Vortrag über das Snafu-Prinzip. (Ankündigung)
December 27th, 2008 at 14:11
Wen sollten deine Vorträge interessieren?
December 27th, 2008 at 18:14
Klingt ja seltsam:
“John Gilmore, Mitgründer der US-Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF), erklärte bei der Eröffnung des 25. Chaos Communication Congress (25C3), dass die Durchsichtigkeit etwa des Regierungshandelns wichtiger werde als der Datenschutz. “Die Rechenschaftspflicht hat eine stärkere soziale Funktion als die Sicherung der Privatsphäre”, betonte der Internetaktivist im voll besetzten Kuppelsaal des Berliner Congress Center (bcc) am Alexanderplatz.
Mit dieser Ansage zog Gilmore die Schlussfolgerung aus der ihm spätestens nach dem 11. September 2001 aufgegangenen Erkenntnis, dass man die Überwachung mithilfe von Informationstechnologien kaum mehr ausradieren könne. In diesem Falle müssten aber zumindest auch die Überwacher überwacht werden – und zwar mit den gleichen Möglichkeiten und Spielräumen, mit denen die Staatsmacht oder Unternehmen die Bürger im Blick haben.”
Wie naiv ist das denn?
(Quelle: http://www.heise.de/newsticker/25C3-Krypto-Aktivist-John-Gilmore-liebaeugelt-mit-der-transparenten-Gesellschaft–/meldung/120941)
December 28th, 2008 at 05:37
*schauder* So wie bei “ueberwach”, bloss in grossem Stil?
Zu dem “naiv” haette ich von Dir gerne eine Begruendung.
December 28th, 2008 at 09:48
@ Loona
Wenn sich einer hinstellt und sagt “Ich hätte gern die Möglichkeiten von Staat und Unternehmen”, finde ich das sehr offenkundig naiv.
So ist das.
Ich sollte jetzt wiklich schlafen gehen.
December 28th, 2008 at 18:06
@rumwunder
tnx!
December 30th, 2008 at 13:54
Was hat dich eigentlich so verblödet? Das Lesen deiner eigenen Bücher? Bitte halte keinen Vortrag, ja?
January 6th, 2009 at 18:41
Gilmore spricht da einen wunden Punkt an. Die CIA hat die Scheinertränkungsvideos vernichtet weil sie glaubte auf diese Weise in den Augen zukünftiger Historiker besser dastehen zu können. Dem Risiko dass die Überwacher ihre Archivmaterialien vernichten werden wenn sich die Aufklärung um sie zusammenzieht muß präventiv begegnet werden. Wenn es bei der Auflösung der Überwachungsapparate nicht möglich ist, den Überwachten Klarheit darüber zu geben was genau ihnen im einzelnen angetan wurde, dann bleiben diese ihrer Vergangenheit beraubt und die durch die Überwachung verursachten Wunden werden insgesamt sehr viel länger brauchen um zu heilen.
Er scheint aber zu übersehen dass man bei der Überwachungsanfälligkeit bereits jetzt präventiv sehr viel tun kann.
February 10th, 2009 at 18:43
@Cannabis-Kommando
Was meinst Du denn mit “viel tun können”? – Technische Möglichkeiten um im Internet nicht überwacht zu werden?
Falls ja: Klar. Aber wer hat schon die Zeit und das notwendige Wissen dazu? – Du und ich. Schon klar. – Aber John Normalbürger da draußen in aller Regel nicht. – Und jemand der neben seiner nicht-technischen Arbeit auch noch politisch aktiv ist wird kaum Zeit finden sich auch noch intensiv mit der komplizierten Materie auseinander zu setzen.
February 10th, 2009 at 21:22
@Loona – Dateisystemverschlüsselung von USB-Medien schützt vor Onlinedurchsuchungen im Rahmen von Personenkontrollen.
Truecrypt ist nicht kompliziert.