Oh, nein, kein Samplen und kein Remixen

February 16th, 2005

In der ‘Trend’-Stellungnahme zur Spiegelung eines Textes aus der Islamischen Zeitung werden schöne Konzepte der Textaneignung zur Rechfertigung herangezogen:

Wir verbreiten sowohl bereits veröffentlichte Texte durch Spiegelung als auch bisher unveröffentlichte, um sie dadurch neu zu samplen bzw. zu remixen. Diese besondere Sammelwerkmethode schafft neue Sichtweisen und Einsichten in bereits bekannte Zusammenhänge und Strukturen. Bestimmte Informationen, die zuvor als marginal galten, können so eine zentrale Bedeutung erlangen.

Die reine Datenbank des Wahnsinns bedeutet aber noch nicht Samplen. Das kann damit gemacht werden, es ist eine Ausgangsbasis dafür. Wahrscheinlicher jedoch ist bei ungefilterter und eben noch unabgemischter Einspeisung eine simple Präsentation. Den Optimismus, das sich dieses Material angeeignet wird, kann ich nicht teilen.

Ich werde erst die Koran-Cut-ups ins Netz stellen, sicher nicht den Koran spiegeln.

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