Copyright and Copywrong

October 22nd, 2006

Aber was ist was?

Die offen homophoben Boyscouts of America, längst zur Rekrutierungsorganisation der religiösen US-Rechten geworden, haben sich in Kalifornien mit der Motion Picture Association of America, nun ja, assoziiert und ermutigen die jungen, straighten Pfadfinder, die heimischen Rechner (der Eltern) mit Parent File Scan (wie ironisch) nach P2P-Clients zu durchsuchen. Raising Copyright Awareness?

Die Leipziger Polizei hingegen setzt vermutlich urheberrechtlich geschütztes Tonmaterial ein, um aufgeheizte Demo-Situationen zu beeinflussen:

>>Zwei mit Schlagermusik hochgerüstete Lautsprecherfahrzeuge kommen immer zum Einsatz, wenn zum Beispiel die Stimmung bei Demonstrationen zu kippen droht. Die Beamten wollen mit der Musik tatsächlich einfach gute Laune machen. Die Schlager sollen die Menschen entspannen und die erhitzten Gemüter beruhigen.<< (Spon)

Mutmaßliches Resultat: die Künstler fühlen sich mißbraucht, die Demonstranten verhöhnt, die Nazis billig unterhalten – also Deeskalation auf der ganzen Linie.

(via fefe)

3 Responses to “Copyright and Copywrong”

  1. Steffen Says:

    Schlager … würde ich an Demonstrationen teilnehmen würde mich das vermutlich eher aggresiver machen. Zumindest haben 99% aller Schlager wenn ich sie höre diese Wirkng auf mich, weswegen ich dem dann meinst sehr schnell zu entgehen versuche.

  2. Knecht Says:

    Wenn wie bei einer Anti-Nazi-Demo am 3. Oktober erst mal Wasserwerfer am Ort des Geschehens eintreffen, helfen die besänftigenden Töne nur noch wenig.
    Ha,Ha,Ho,Ho und Hi,Hi!

  3. sasa Says:

    haha. mit roberto blanco hat man endlich auch mal einen ausländer, der sich integrieren ließ. ich bin mir sicher, dass sich irgendwann mal alle anwesenden auf so einer demonstration (nazis, antifa, polizei) auf ihn einigen können 😛

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