classless Kulla

Okay, das ganze Generve, ich würde allgemein Verschwörungen bestreiten oder gegen Verschwörungstheorien sein, ruft nach Konsequenzen. Also: Ich werde auf dem nächsten Kongreß, so die Idee eine Mehrheit findet, noch einmal darüber sprechen, daß es hierzulande viel zu wenige und viel zu plumpe Verschwörungstheorien gibt.

Im Grunde gehört das zwar zum Tenor der meisten meiner Ausführungen zum Thema (“Verschwörungstheorien können ein lustiges Spielzeug sein, wenn sie nicht geglaubt werden”, “Schon das bloße Wort Verschwörungstheorie muß der automatischen Verwendung entrissen werden. In vielen Diskussionen dient es dazu, bestimmte Positionen zu adeln oder eben der Betrachtung zu entziehen.”), aber ich habe wohl die Humorlosigkeit von Teilen des Publikums deutlich unterschätzt, wie ich auch nicht damit gerechnet habe, daß eine Mehrheit annehmen würde, “Entschwörungstheorie” wäre eine ernstgemeinte Überschrift.

Ich beabsichtige also, noch mal den Schwerpunkt darauf zu legen, für mehr Zweifel, Zwietracht und Mißtrauen besonders gegenüber Sicherheitsbehörden und Strukturen dieses Landes zu werben. Dafür, die Frage “Who can you trust?” nicht gleich im Sinne von “We need more of this stuff” (Tim) aufzulösen. Dafür, sich weniger über Selbstverständlichkeiten aufzuregen (alle wollen Geld verdienen, alle wollen ihre Interessen verfolgen, die Regierung lügt usw.) und dafür, den Abgrund auch um die nächste Ecke zu vermuten.

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