NPD fordert Lafontaine zu “Querfront-Gesprächen” auf

April 20th, 2007

Der NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel lädt seine neuen Freunde ein:

>>Mit jeder weiteren Losung Oskar Lafontaines und seines zuarbeitenden Umfeldes gegen Verausländerung, EU-Fremdbestimmung und globalisierungsbedingten Sozialraub werden authentische NPD-Aussagen salonfähiger und der Kitt der so heterogenen Linken schmilzt dahin wie Eis unter der Sonne. Herr Elsässer, Herr Lafontaine, Herr Maurer: lassen Sie uns endlich in Querfront-Gespräche für einen nationalen und sozialen Politikwechsel in unserem Land eintreten!<< Querfront-Populismus droht die Linkspartei zu zerreißen

16 Responses to “NPD fordert Lafontaine zu “Querfront-Gesprächen” auf”

  1. Eichi Says:

    Üble Quelle, total irrsinnige Argumentation mit aus dem Zusammenhang gerissenen Textfragmenten….

  2. classless Says:

    Ja, üble Quelle, Nazi-Quelle, das ist genau der Punkt.

  3. knecht Says:

    Du bist echt bald vielleicht mein lieblings antiFASCHIST!?

  4. classless Says:

    Comic-Kunde:

    ?! bedeutet was anderes als !?

  5. Nemesis Says:

    Komm Classi, tu nicht so überrascht. Wenns der eigenen Sache dient, hat man nie was dagegen, wenn die falschen Leute der gleichen Meinung sind. Obs nun Deutschland-Fahnen bei Israel-Demos sind, Le Pens Analysen richtig hält (und nur am Stil was auszusetzen hat) oder Horst Mahler ähm Pankow in PROGROMO empfiehlt mit rechten Politikern gegen uns vorzugehen.

    Was solls…

  6. knecht Says:

    na klar 1+2 bedeutet was anderes als 2+1, aber genau darum geht es doch?!

  7. classless Says:

    @Nemi (?)
    Ich glaube, ich mache sehr viel daraus, wer welche meiner Positionen teilt. Und es ist auch nicht unwichtig, wie ich damit umgehe. Wenn ich nicht mehr inhaltlich begründen könnte, was mich von Figuren wie Kewil oder den Holmies – die mir zuweilen als notwendige Endpunkte meiner eigenen Entwicklung vorgehalten werden – unterscheidet, dann würde ich mir ernsthaft Sorgen machen.

    Anders als Elsässer es mit seinem Heuschrecken-Begriff tut, würde ich nicht behaupten, unter dem Label Kommunismus oder antideutsch sei bisher nichts Übles gelaufen. Ich mache es mir abscihtlich so schwer, daß ich mich mit der unerfreulichen Geschichte und den Implikationen auseinandersetze.

    Dennoch: Hat Wertmüller darum gebeten, die Deutschlandfahnen wieder einzupacken? Hat Grigat sie in Berlin im Sommer eigenhändig von der Demo gepflückt? Wurde sich scharf von der vereinsmeierischen ILI-Demo distanziert? Ja, ja und ja.

  8. Nemesis Says:

    Wie sagt man so schön, das sind eben die Befindlichkeiten von gewissen Antideutschen. Ich bin mir nicht so sicher ob besagte Leute für die Muslime einstehen würden, wenn der Deutsche wieder mal zu tief in den Abrund schauen sollte. Ich persönlich würde von denen keine Hilfe erwarten, da würde ich selbst den Baseballschläger in die Hand nehmen. (Kann ja falsch sein, aber ich glaube die Türken sind etwas widerspenstiger als die damaligen Juden)

    Du machst dir viel daraus, wer deine Ansichten teilt oder nicht. Ich mir nicht so, weil die Sache entweder richtig ist oder nicht. Das andere aus falschen Gründen das gleiche wie ich denken, kann ich nicht verhindern. Dann dürfte man ja nichts mehr sagen oder den Leuten das Maul verbieten.

  9. classless Says:

    Es geht überhaupt nicht um neue Verbote. Ich halte mich nur nicht für so allwissend, daß ich meine Position nicht immer wieder neu bestimmen müßte, wobei die Gesellschaft, in die sie mich bringt, ein Indikator sein kann. Übereinstimmungen mit Nazis, in diesem Fall ja gar eine Einladung zum Bündnis von ihnen, wären deutliche Indikatoren.

    Du wirst vermutlich gut daran tun, dich selbst zu verteidigen. An deiner Stelle würde ich mich auch nicht auf die Deutschen, auf welche auch immer, verlassen wollen. Ich führe aber dennoch diese ganzen Online- und Offline-Debatten mit den Moslemfressern, weil es zumindest mir nicht egal ist.

  10. kaputt Says:

    @classless
    mit leuten die mir erzählen der nächste holocaust steht quasie vor der tür nur eben diesmal nicht mit den juden als opfer sondern moslems würde ich gar nicht mehr diskutieren

  11. classless Says:

    @kaputt
    So habe ich Nemesis nicht verstanden. Daß der deutsche Mob gegen Moslems vorgehen könnte, ist aber durchaus keine paranoide Vorstellung. Daß dabei die Vorstellung eine Rolle spielen könnte, stellevertretend fürs Abendland zu handeln, wäre auch keine Premiere. Die Gleichsetzung mit dem Holocaust verbietet sich aber, klar.

  12. kaputt Says:

    “Ich bin mir nicht so sicher ob besagte Leute für die Muslime einstehen würden, wenn der Deutsche wieder mal zu tief in den Abrund schauen sollte. …(Kann ja falsch sein, aber ich glaube die Türken sind etwas widerspenstiger als die damaligen Juden)”
    Finde das ist schon relativ eindeutig.

    man sieht sich dann in ffm 🙂

  13. classless Says:

    Hm, ich sehe den Punkt nach wie vor nicht. Es ist eine grenzwertige Sache, als Beispiel für mangelnde Gegenwehr die Juden anzuführen, aber das hat auch Hannah Arendt ihnne vorgeworfen. Es ist auch grenzwertig, wenn die verschiedenen deutschen Mob Actions in eine Ahnengalerie gestellt werden, weil es den Eindruck erwecken könnte, der Holocaust wäre nichts Besonderes, kein einzigartiges Verbrechen gewesen.

    Aber es ist nur grenzwertig – denn andererseits betont Nemesis damit auch die unübersehbaren Kontinuitäten im deutschen Gemüt und außerdem die Möglichkeit für die Betroffenen, nicht nur auf paternalistische Regungen der “guten Deutschen” zu spekulieren, sondern sich selbst zur Wehr zu setzen.

  14. Nemesis Says:

    @ Kaputt
    Auschwitz war ein singulärer Tiefpunkt der menschlichen Geschichte, den alleine zu vermeiden noch allzuvielen anderen Greueln Raum lässt. Und da du solange zuschauen willst, bis das passiert, wirst du auch den Schwanz einziehen, wenn es passiert. Also spar dir dein selbstgerechte Plattitüde. Als würde jeden Tag nicht so getan, das die Juden in Deutschland und in der Welt vor einem neuen Holocaust stehen würden, was genauso wenig wahrscheinlich ist, wie bei Türken und anderen.

  15. Nemesis Says:

    @classless
    Ich habe ja nicht von mangelnder Gegenwehr gesprochen, sondern einfach davon, das kaum Gegenwehr passiert ist. Zumindest ist mir nichts bekannt. Und ein Vorwurf ist das schon gar nicht, weil ich das nur festgestellt habe. Eine Hannah Arend oder sonst jemand Betroffenes wird das auch besser beurteilen als ich.

    Noch was zum Holocaust. Ich persönlich glaube nicht, das er relativiert wird, wenn man ihn mit anderen Völkermorden vergleicht oder mit solchen Mini-Mini-Kzs wie Guantanamo. Nicht darin besteht die Relativierung, sondern die Existenz von Völkermorden und Guantanamo nach Auschwitz IST die Relativierung von Auschwitz. Die Tatsache, das das alles passiert.

  16. classless Says:

    @Nemesis
    Bei deinen letzten beiden Kommentaren kann ich dir weniger zustimmen, da Israel tatsächlich existentiell bedroht wird und Vergleich nicht gleich Realtivierung ist. Aber ich bin unterwegs und gehe jetzt nicht weiter drauf ein.

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