Different Day
May 16th, 2007Kurz krank gewesen, wenig verpaßt. Die 90er, sagt Ungi, kehren schon wieder wieder (dazu bin ich in einer Wernigeröder Disco wirklich ein Stück die Wand raufgelaufen). Tocotronic haben zum 8. Mai die Kapitulation verherrlicht, kriege ich jetzt erst über spam mit. Linkspartei-Plakat abreißen macht zu Zionistenschweinen. Lysis erfreut sich an verkürzter Kapitalismuskritik, verkürzter Kapitalismuskritik und verkürzter Kapitalismuskritik. Von der Seite wird “dialektische Wichserei” gerufen. (Zeit, endlich mal das diskordische “No two equals are the same” und das antideutsche “No unity – by all means necessary!” im Cut-up aufeinanderprallen zu lassen.) Jan Gerber erklärt dem verblüfften Publikum, daß die G8-Blockierer wenig mit Kritik zu tun haben und es dort womöglich um Selbstvergewisserung und Bewegungsfetisch gehen könnte. (Achtuschreck!) Justus mag keine Kapuzenpullis und nimmt G8 wie die Proteste wenigstens nicht so wichtig. Bei Selbstmordparty werden wieder Sticker gemacht und ich suche nach jemandem, der mir welche entwerfen mag.
Nun ja, auf in die letzte Woche bezahltes Internetschauen im Stehen vor der Sommerpause.
May 16th, 2007 at 17:38
Sticker mache ich gerne. Schick doch mal eine Email…
May 16th, 2007 at 17:51
Das Diskordier-Motto klingt ja echt wie Realabstraktion in a nutshell. Wir sind das “weich” in “Abweichung”!
May 17th, 2007 at 00:22
Justus wird langweilig. “Haß auf USA und Israel”, nur um das mal sagen zu können hat er den Artikel geschrieben. Es gibt schlimmeres.
May 17th, 2007 at 00:30
“dieses harmlose und belanglose Stelldichein von Staats- und Wirtschaftsfunktionären” ist aber schön gesagt
May 17th, 2007 at 13:52
Justus Gusto:
Es ist zwar wieder die alte Suppe: die Anti-G8-Protesten sind typisch deutsch
…
Dabei sind sie einfach nur die globale Zusammenrottung von theorielosen Schreihälsen, die es mit der Macht haben: Indes
…
Wo Abriß angesagt ist, kann der Vorschlaghammer nichts kaputt machen.