Klimakeynesianismus
August 9th, 2007>>Auf alle Fälle taugt der Klimawandel nicht für Spekulationen über die Endlichkeit des Kapitalismus. Solange es keine ernstzunehmende Bewegung zu seiner Überwindung gibt, wird auch eine globale Erwärmung von deutlich mehr als zwei Grad keine ernsthafte Bedrohung für die kapitalistische Gesellschaftsformation darstellen. Ob die Vernichtung überzähligen Kapitals durch Kriege oder durch Umweltkatastrophen vonstatten geht, ist letztlich kein Unterschied ums Ganze. Und wenn Rüstungskeynesianismus funktionieren kann, kann es ein Klimakeynesianismus allemal.<< Volker Radke über die “Klimaverschwörung”.
August 10th, 2007 at 13:28
Die Schöpfung kippt um aber die Geschäfte gehen weiter?
Diese Sichtweise ignoriert, wie ein Atomwaffeneinsatz den Klimadiskurs transformieren würde. Und je länger die Ölquellen in den Händen von Räubern bleiben, wird der Kapitalismus in zunehmendem Maße immer absturzgefährdeter. Das reale Risiko, das sich hinter dem oftmals leeren Gerede über Emissionen verbirgt, ist die feindliche Übernahme des Kapitalismus durch den Islam, wenigstens in diesem Punkt sehen die westlichen Kapitalisten klar. Seit vielen Jahrzehnten versucht das größte Kartell auf dem Weltmarkt eine Hegemonie über das System zu erringen. Ob allerdings irgendwer die Chancen nutzt, die sich aus dem tendenziellen Zerfall ergeben, ist eine eigenstängige Variable.
August 10th, 2007 at 18:45
Tja, so läuft’s, wenn man sich auf das Thema einlässt.
August 13th, 2007 at 15:09
LOL, this blog needs a preview button! Eigenstängig=eigenständig.
August 13th, 2007 at 15:27
🙂
August 14th, 2007 at 20:50
Jaja, die amerikanisch-arabische Beziehung ist spieltheoretisch gesehen nicht ganz trivial.
Die gewachsene Abhängigkeit ist wechselseitig, keine Seite kann die andere fallenlassen. Der Niedergang der einen Seite zöge den der anderen nach sich. Doch nur eine der beiden Seiten ist dazu in der Lage den Teufelskreis zu durchbrechen.