Mit Mahler reden?
November 1st, 2007>> Friedman: Ja, aber Sie sind ja ein sehr interessanter Mensch.
Mahler: Das weiß ich nicht. Ich bin Deutscher.
(…)
Mahler: Nicht so, wie sich die Menschen bisher anhand der Bücher Thora, Bibel, Neues Testament mit Gott beschäftigt haben, ist das Entscheidende, sondern wie es Hegel getan hat in der deutschen Philosophie. Und das war die Frucht der ersten Haftzeit, die ich ja zehn Jahre absolviert habe, da konnte ich mich in Ruhe mit diesen Dingen beschäftigen.
Friedman: Na, vielleicht brauchen Sie noch mal zehn Jahre und einen anderen Philosophen.
(…)
Mahler: … aber das ist meine persönliche Auffassung.
Friedman: Das ist alles Ihre persönliche Auffassung.
Mahler: Und wenn denn das Deutsche Reich der Auffassung ist, das ist hinzunehmen …
Friedman: Was ist mit Ihnen? Sie sind ja nur Herr Mahler, nicht das Deutsche Reich.<< Michel Friedman interviewt Horst Mahler in der Vanity Fair.
November 1st, 2007 at 23:14
was soll denn der grund für dieses interview gewesen sein? und wieso unterhalt sich friedman so extrem lange mit mahler? zu entlarven gibt’s da doch eigentlich nichts
November 2nd, 2007 at 00:23
Der Mahler versteht von Theologie ungefähr soviel wie der Ströbele vom Kiffen oder der Schily von Spiritualität. Weiß jemand auf welche Weise sich sein Vater damals umgebracht hat?
November 2nd, 2007 at 01:15
Finde ich nicht gut, das zu posten.
Das ist genau das, was die Vanity Fair damit wollte – FAME!
Die tun so, als ob sie Mahler entlarven wollten – dabei geht’s denen doch nur darum, dass wir alle dieses Interview posten, drüber reden … letztlich also um Auflage.
Zweifelhaft!
November 2nd, 2007 at 01:18
Na aber es macht doch Spaß zu lesen
zu reden gibt es darüber nicht viel
das sind ja keine neuen Positionen die der gute Herr Mahler da vertritt
aber alte Dummheit
kann manchmal in großem Lesepaß enden.
Vielen Dank für den link.
Und das obwohl ich den Chefredakteur der VF sowas von nicht leiden kann.
November 2nd, 2007 at 04:02
@julia
Ich habe eine Weile darüber nachgedacht, weil ich die Zeitschrift auch nicht so besonders mag, mich dann jedoch dafür entschieden es zu posten, weil mir vor allem Friedmans Performance sehr viel Freude bereitet hat. Sonst stehe ich der Auffassung, Nazis ließen sich mal eben so entzaubern, äußert skeptisch gegenüber. Friedman demonstriert aber m.E.. daß es trotzdem klappen kann.
November 2nd, 2007 at 10:25
Genau, die Art, wie Friedmann den Kerl dazu bringt, seine Deckung fallen zu lassen und wie er ihn vorführt, sobald der sich hinter Zitaten verschanzen will, ist das Beeindruckende, nicht der Wahnsinn der Herrn MAhler.
November 2nd, 2007 at 20:44
hallo, bin da nicht so einig wie viele. Die welche es wissen, die wissen es, aber die welche es nicht wissen, werden es dadurch nicht begreifen, also wieder ein von einem gemeinen …. hereingelegter …..?!
November 3rd, 2007 at 02:55
naja, ich habs noch nicht mal ansatzweise ganz gelesen aber ich finde nicht, dass es da viel zu entlarven gibt. was will man denn noch aufdecken, wenn jemand das gespräch mit heilhitler beginnt? und natürlich geht es um die auflage, um was sonst, bitte?
November 3rd, 2007 at 16:59
Ich finde, sowas kann ruhig öfters gemacht werden. Jeder sollte mit jedem reden, egal was für Ansichten er vertritt. Nur in Deutschland gibt es den schwachsinnigen Anspruch den “Rechten keine Plattform” zu bieten. Sollen sie sich eben um Kopf und Kragen reden.
Wenn ich mir anschaue, wie in GB, USA oder sogar in der Türkei diskutiert wird, steht es hier sehr schlecht um die Diskussionskultur.
“Ja” dazu mit Faschisten zu reden und sie fertig zu machen.
November 3rd, 2007 at 17:02
Dann wirds auch nich mehr so langweilig im TV.
November 4th, 2007 at 18:07
[…] Broder im Spiegel (link zu spon) Daniel Kulla badblog NPD-Info Blog Fefes Blog Raven (dort auch zwei […]
November 6th, 2007 at 02:15
mit scheiße reden? mal im ernst, man muss nicht an jeder mülltonne schnuppern, an der man vorbeikommt. und in der türkei herrscht soweit ich weiß eine unterirdische diskussionskultur, wer was falsches sagt oder dies am falschen ort auf kurdisch tut wird verknackt oder sogar von irgendeinem mob umgebracht, wie jüngst geschehen. ich finde es super, wenn widerlinge wie mahler im gefängnis versauern!
November 7th, 2007 at 16:22
Och, die Mülltonnen des RAF-Anwaltskollektivs können schon interessant sein, und das Dranschnuppern als solches kann einen manchmal weit bringen:
Aber ich glaube Michel Friedman ging es hier um etwas ganz anderes, zu zeigen dass der deutsche Obernazi ausser dem Skandaljuden niemanden hat der mit ihm reden will. Tja. Ahmedinajihad hört lieber sich selber reden. Pech gehabt Hotte.