Wieder frischer Klebstoff

May 9th, 2008

Sorry, daß es so lange gedauert hat und daß ich euch alle so lange hinhalten mußte. Dafür gibt’s jetzt große Mengen von Aufklebern und auch noch in zwei verschiedenen Farben. Von Selbstmordparty habe ich nach Monaten endlich 1000 Stück in lila konspirativ überreicht bekommen, und das kurz nachdem Miau mir bereits 2000 in pink geliefert hatte.

Das Warten hat also ein Ende, bitte ordern Sie jetzt!

Nein nein, das ist nicht der Kommunismus! (Aufkleber pink)
pink (insgesamt 2000 Stück)
Nein nein, das ist nicht der Kommunismus! (Aufkleber lila)
lila (insgesamt 1000 Stück)

20 Responses to “Wieder frischer Klebstoff”

  1. Katrin Says:

    Zeitloses Motiv…

  2. Kunde Says:

    …Lenin, Mao, miau,… *lol*

  3. jemand Says:

    was sollen die denn kosten?

  4. classless Says:

    Porto + eigenes Ermessen (Richtpreis 10 Cent pro Stück)

  5. Benni Says:

    Wie kommunistisch ist denn die Lizenz von den Dingern? Ich würde das gerne wo reinmixen…

  6. classless Says:

    Keine Ahnung, was hast du denn vor?

  7. dissen Says:

    Ach ja, stimmt ja – das ist nicht der Kommunismus, weil die Herrschaft da nicht demokratisch war/ ist. Na dann viel Spaß im Kommunismus hier … :rolleyes:

  8. nonono Says:

    @dissen

    Ist das jetzt das “Argument”, das du reininterpretierst, um einen Gegenstandpunkt dazu einnehmen zu können?

  9. dissen Says:

    Kannst ja mal nachlesen, was classless an China kritisiert hat: keine Pressefreiheit -> keine Kritik an Korruption -> keine gute Herrschaft, keine wirkliche Liberalisierung und dergleichen.

  10. nonono Says:

    Oh ja, das mit der Medienzensur war ja in der langen Liste sogar ein Punkt, der auftauchte und der wie die anderen zeigen sollte, dass China nichts anderes ist als eine Form von Staatskapitalismus. Das macht Kulla jetzt zum Demokratieidealisten, wenn er sagt, dass er das nicht für Kommunismus hält?

  11. dissen Says:

    Nein, dass er es vermisst, dass die Medien sich unabhängig vom Staat um diesen Sorgen machen dürfen und machen und so auf Abweichungen des Herrschaftspersonals vom Herrschaftszweck (z.B. aus persönlichen Gründen -> Korruption) als Skandal aufmerksam machen können. An diesen Zuständen hier blamiert classless China. Also teilt er ganz offensichtlich den nationalistischen Standpunkt der freien Presse hierzulande, dass Demokratie für eine gute Herrschaft steht, solange sich das Herrschaftspersonal herrschaftsadäquat verhält, also in seiner Funktion nur Deutschland im Sinn hat, sonst würde er China ja nicht daran blamieren.

  12. nonono Says:

    Naja, schön für dich, dass du ein Wort im Aufruf gefunden hast, zu dem du dein mühsam drauf geschafftes Schulungsmaterial loswerden kannst.

    Ich habe das so verstanden, dass in dem Absatz des Aufrufs, auf den du dich beziehst, Gründe dafür aufgeführt sind, warum nicht von einer Bedürfnisorientierung gesprochen werden kann. Darunter taucht auch auf, welche Themen durch die Medienzensur nicht verhandelt werden – Willkür und Korruption. Ich lese dort keinerlei Wertung bezüglich der Korruption.

    Und auch deinen albernen Vorwurf, Kulla würde China hier an einem Demokratieideal abgleichen, kann ich mir nur so erklären, dass du es genauso haben willst, damit du ihn mit deiner GSP-Schablone erwischst.

  13. dissen Says:

    Tja, dann stört classless sich offensichtlich nicht an der demokratischen Herrschaft, in der Willkür und Korruption durch Medien aufgedeckt und Herrschaftspersonal abgewählt werden kann, sondern an Willkür und Korruption. Weil das, wie in China, das Herrschaftspersonal vom Herrschaftszweck zu Gunsten seines Eigennutzes entfernt. Weshalb er den Herrschaftszweck ganz offensichtlich entweder teilt, oder sich irgend ein tolles Ideal über diesen denkt.

    Das könnte man auch an anderen Punkten aus dem Aufruf durchspielen, etwa der Gewerkschaftsfreiheit. Dass es überhaupt Gewerkschaften braucht, damit die Produzenten am nächsten Tag wieder zur Reichtumsvermehrung des Kapitalisten antreten können und auch als Staatsbürger weiterhin verfügbar sind, verweist doch darauf, dass es gerade nicht um Bedürfnisbefriedigung geht. Daher ist es auch sehr passend, wenn der demokratische Staat Gewerkschaften mittlerweile erlaubt – genau dafür sollen sie schon sorgen, weil mit den Proleten sonst auf Dauer weder Profit noch Staat zu machen ist. Wobei er sowohl festschreibt, als auch sich darauf verlassen kann, dass die garantiert nicht für mehr kämpfen (dürfen). Denn weil die Idealisten des gerechten Lohns sind, mit welchem der brave Arbeitsmann sowohl sein Auskommen als eben solcher hat, als auch damit angemessen gewürdigt ist, sind sie notwendig Parteigänger davon, dass überhaupt Lohn gezahlt wird. Weswegen die sowohl in ihren Forderungen, als auch in ihren Maßnahmen, konsequenter Weise immer am Erfolg des Kapitalisten und des Standorts relativieren. Woran die dann auch ihre Vorstellung vom “gerechten Lohn” anpassen.

    Für classless beweist nun die Abwesenheit der Gewerkschaftsfreiheit, also dass es nicht wie hier zugeht, dass China kein Kommunismus ist. Das passt auch, weil ihm die Abwesenheit des Kommunismus ebenso wie mangelnde Demokratie (Abweichung von freiheitlich-westlichen Standards) beides moralische Titel gegen China sind, die er eben zusammen schmeißt. Wobei er weder China, noch den Laden hier für erklärungsbedürftig hält. Dabei kommt dann eben so ein Quatsch heraus, wie dass es hier, weil es Presse- und Gewerkschaftsfreiheit gibt, für ihn scheinbar der Kommunismus verwirklicht ist.

  14. nonono Says:

    Ich habe den Aufruf nicht als moralischen Angriff auf China gelesen, sondern – wie die meisten anderen offenbar auch – als Zustandsbeschreibung der dortigen Staatlichkeit mit dem Ziel sie als Form des Kapitalismus kenntlich zu machen. (Wenn die dazugehörige Veranstaltung hinzugezogen wird und Hubert Zick dort sagte, was er sonst schreibt, ging es auch darum, Chinas Modell gerade wegen seiner Spezifika als potentiell möglicherweise erfolgreicher in der Staatenkonkurrenz zu zeichnen.)

    Wenn ich neben “Das ist kein Kommunismus” und “Das ist Kapitalismus” noch irgendeine andere grundsätzlich wertende Zuschreibung im Aufruf erkennen kann, dann höchstens die, dass die Ausgangsbedingungen für eine kommunistische Aneignung in China womöglich noch ungünstiger ausfallen als im Westen.

    Du liest einfach, was du lesen willst, und das sei dir unbenommen. Wenn du dich gern als Rechthaber aufspielst, mach das eben. Mit Dissen hat das auf alle Fälle recht wenig zu tun – das stelle ich mir irgendwie härter und/oder komischer vor.

  15. classless Says:

    Ich verfolge erstaunt die Uhrzeiten eurer Kommentare…

    Dissen, wenn ihr schreibt –

    Weshalb er den Herrschaftszweck ganz offensichtlich entweder teilt, oder sich irgend ein tolles Ideal über diesen denkt.

    – wo ist darin die Information? Ein drittes kann es doch gar nicht geben, wenn es sich um einen wie mich handelt, oder? Fundamental gegen den Staat und frei von allen Idealen ist doch nur der Onkel Schulungskader, und zwar immer und unfehlbar.

    Wäre ich religiös veranlagt, würde ich glatt bei euch einsteigen.

  16. dissen Says:

    Klar, dass Du gerne was besseres hättest, als Entschwörungstheorie zu schreiben. Wie Du jedoch den Uhrzeiten entnehmen kannst, haben wir in unserer Crew sogar schon Leute für die Frühschicht, also keinen Bedarf. Und wenn, dann würde das nicht an Deiner mangelnden Religiosität scheitern, sondern an mangelnden Argumentkenntnissen.

  17. classless Says:

    Mit dem Schreiben bin ich schon eine Weile durch, aber danke fürs leicht verspätete Mitgefühl!

    Und jetzt texte ich lieber Tracks als in die Argumentschule zu gehen, für die ihr eure wenig komische Schwanzvergleichs-Schülerzeitung schreibt. Werdet ihr dafür eigentlich angemessen belohnt, daß ihr die Zwecke und Illusionen eures Schulungspersonals so vollkommen teilt und so gute sogenannte Argumente erzeugt?

    Oder werdet ihr vom Argumentationsministerium für euer Gebattle im “virtuellen toten Briefkasten” nur verspottet und müßt deshalb ständig die Länge eurer Kapitalismuskritik vergleichen?

    (Bitte ruhig noch mehr Kommentare, damit dieses Posting weiter Traffic abbekommt – es sollen ja durchaus noch mehr Aufkleber in Umlauf geraten. Danke nochmal!)

  18. godforgivesbigots Says:

    Da gehört noch ne Chavez-Ikone mit drauf.

  19. Kosher Says:

    Seit wann ist Venezuela unter die RealSoz-Staaten gegangen?
    Wenn, dann könnten noch Trotzki, Honecker oder Castro mit drauf (Trotzki wohl eher nicht, weil niemals Cheffe in einem RealSoz-Staat).

    Herr, schenke Hirn…

  20. godforgivesbigots Says:

    Da fehlte ein Link

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