Ökonomischer Gottesdienst, Prioritäten
May 28th, 2008Vor die Billigangebots-Tische in der Software-Abteilung wird heute eine Schutzwand aufgebaut, damit die Verpackungen in der Sonne keinen Schaden nehmen. Die Wand hört unmittelbar vor dem Buchungscounter auf, an dem die jeweiligen Mitarbeitenden bei über 30 Grad Raumtemperatur und fehlender Belüftungsanlage täglich bis zu vier Stunden beschienen werden.
May 29th, 2008 at 07:09
Wäre die Schutzwand länger, würden die Arbeiter maulen, das Kapital stehle ihnen die Sonne. Nichts kann man ihm recht machen, dem Proletarier…
😉
May 30th, 2008 at 12:27
“Hüte! Prima Hüte!”
May 30th, 2008 at 13:18
Sind nicht erlaubt. Genauso wenig wie offene Schuhe, kurze Hosen oder Sonnenbrillen. Wenigstens gibt es ein paar Ventilatoren, aber was die mit der Luft in einem Laden dieser Größe machen, ist eher so wie mit ‘ner Imbißplastegabel einen Acker pflügen.
May 30th, 2008 at 16:17
Muss für den Kunden ja auch sehr angenehm sein.
May 30th, 2008 at 16:31
Die fragen manchmal, ob wir hier Tomaten ziehen.
May 30th, 2008 at 19:30
In Japan baut man prunkvolle Toiletten in Einkaufshäuser um Kunden zu locken – will man in Deutschland mal pissen (Bäume gibts in der Innenstadt dann eben doch wenige), kommt man sich ja fast schon wie ein Verbrecher vor. Vielleicht dienen die Temperaturen bei euch im Laden ja auch der Kundenabwehr?!
Meine Theorie ist ja, dass “der Deutsche” eigentlich niemandem etwas verkaufen möchte. 😉
May 31st, 2008 at 09:45
Dann mußt Du halt einen Kopftuchstreit anfangen. Aber jetzt hat es ja erst mal abgekühlt.
May 31st, 2008 at 10:32
Hat es?
June 2nd, 2008 at 20:57
Mitarbeiter wachsen nach, Verpackungen nicht.