Aus der Woche
May 17th, 200915-Stunden-Arbeitstage töten. Im Spiegel gibt es in der Titelstory neben dem schönen Schäuble-Satz “Die Innovationskraft der Finanzmärkte runiert die Märkte” dies zu lesen:
>>Mit Devisen, Schulden, Krediten zu handeln ist einträglicher als mit Industrieprodukten, und das finden nur die verwerflich, die glaubten, der Sinn der Marktwirtschaft sei die optimale Versorgung der Menschen mit Arbeit und Brot. Der Sinn ist die Vermehrung von Geld, darum gibt der Kapitalist Menschen Arbeit und produziert Waren. (…)
Das Grundproblem des Kapitalismus: Es gibt in Wahrheit und in Wirklichkeit kein anderes System. “We are all socialist”, das sind wir natürlich nicht, wir sind all capitalistic, wir sind alle Gläubiger, die letzten Zahler.<< Magnus Klaue sieht den Osten als Zoo bzw. als den Tierpark, den er putzigerweise in Friedrichshain lokalisiert. Helge Peters schreibt in der Hate wohlwollend über die Gruppe Tiqqun, was anderswo auf Widerspruch stößt. Matthias Schumacher streut nach der erfolgreichen Online-Petition gegen Internetzensur sich und anderen Demokratieidealisten “Asche auf unsere Tastaturen”: “Wir haben gehandelt wie Lobbyisten, weil wir Lobbyisten sind.” Zu Daniel Kahn gibt es einen Artikel im Forward und ein Hinterhof-Video.
>>There’s a new movie on the rise, I call it the hip-hop movie because it’s constructed to be more of a steady flow of action and drama than your more traditional verse/chorus (setup/climax?). Abrams with Star Trek, Nolan with his Batman films and then movies like Crank and The Bank Job, they’re not out to make a collection of perfectly thought-out compositions but are more concerned with how the present shot connects with the movie as a whole.<<
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