Nazikitsch zerschießen
August 17th, 2009>>“Pulp fiction” bezwingt den faschistischen Todeskitsch. Den wabernden Bildern von der gefährlichen Umarmung von Diskurs und Nazi-Bild setzt dieser Regisseur einen Schlag mit dem Baseballschläger entgegen.<< Georg Seeßlen bei SPON über “Inglourious Basterds” (wer’s nicht mitbekommen haben sollte: Trailer zum Film)
Es gibt auch ein ganzes Buch von Seeßlen zum Thema:
August 17th, 2009 at 20:16
»Ceci n’est pas une nazi«
IMHO
August 18th, 2009 at 16:53
… und der Vorabdruck im Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/Quentin-Tarantino;art137,2873279
Besonders gut gefällt mir aber das hier: http://www.basterdiseyourself.com/
August 19th, 2009 at 10:57
Seeßlen –
Oh! Das klingt ja mehr nach einer Figur aus einem Werk von Nikolaus Lenau als nach einer realen Person.
August 19th, 2009 at 11:35
naja tagesspiegel artikel: früher wurde bei tarantino noch gesprochen er würde zitieren und referenzieren in seinen filmen, nun da der film “basterds” im titel trägt wird gleich eine brücke zu dem sog. “bastard pop” und djing usw. geschlagen. ein wenig überhöht ( oder flach ) das ganze.
hier wird z.b. gesagt das bastard pop nicht einfach nur formalistisches vermengen ist, sondern das es illegales formalistisches vermengen ist:
»Der Bastard Pop zum Beispiel ist nicht einfach eine Vermischung von Stilen, Traditionen und Erscheinungen, es gehört dazu, wie es die DJs der neunziger Jahre gern betrieben, dass man die verschiedenen musikalischen Elemente illegal miteinander zu etwas Neuem verbindet.«
WTF, legal – illegal – das ist doch in der form das selbe. worum geht es? die angebliche geschmackspolizei von der da geredet wird existiert ja auch nicht. immer hin fanden fast alle “bastard pop” ja gut.
August 19th, 2009 at 12:01
Wir könnten ja einen Track machen, der “Basterd Pop” heißt. Dafür könnte auch endlich die Kombination aus Trumans Announcement des Weltkriegsendes und “Put your hands up in the air” zum Einsatz kommen.
2002 machte ich “Bastard Litte”: http://www.classless.org/2002/08/09/bastard-litte/ (Mann, war ich da noch dünn!)
August 19th, 2009 at 13:36
»put your hands up in the air – you are free« gibts einen song von the ex der sich auch auf das ende des 2.weltkriegs bezieht.
August 19th, 2009 at 13:39
ah der song heisst einfach »hands up – you`re free«
August 19th, 2009 at 14:18
Hm, ich mag ja dreiste Umwidmungen, aber aus “Hands up, you’re free” eine Hymne auf den militärischen Triumph über die Nazis zu machen, ist mir auf Anhieb doch zu daneben. Glaube ich.
August 19th, 2009 at 16:33
nja. nu die gibts ja jetzt auch schon. denke der radikal antimillitaristische tenor des stückes würde dir auch die nackenhaare rausfliegen lassen ala »from sicherheitsdienst to cia«