Ideologie und nüchternes Auge in je einem Satz

February 21st, 2010

Westerwelle: “Wir müssen die Schwachen schützen vor den Starken, aber auch vor den Faulen.”

Angel: “We’re not a team – I’m your boss.”

3 Responses to “Ideologie und nüchternes Auge in je einem Satz”

  1. heinz osbertel Says:

    Wir wissen ja, wohin Angels Position ihn bringt: in die mindestens faschistoide Position Twiligts (Buffy, 8×35), der Magie ausrotten will. Wenn das keine Parallele ist…

  2. lasterfahrer Says:

    was faul ist kann ja nur jeder selbst bestimmen und nicht herr westerwelle.

  3. Aktionskletterer Says:

    Dass der Verein ein autoritäres Kleinkollektiv ist hat jetzt sogar der Spiegel gemerkt:

    Merkwürdig – schließlich haben sich seit den späten neunziger Jahren Christdemokraten, Grüne und Sozialdemokraten erheblich gewandelt. Sie haben in viele Positionen revidiert, die lange als unantastbar galten. An allen drei Parteien sind die großen gesellschaftlichen Veränderungen der vergangenen zwei bis drei Jahrzehnte nicht eben spurlos vorrübergegangen.

    Die Lernprozesse waren nicht einfach, manchmal sogar schmerzhaft, doch letztlich hat man sich tiefgreifend verändert. Allein die Freien Demokraten, die Befürworter offener Systeme, die Künder der undogmatischen Flexibilität, die Herolde des empirischen Pragmatismus sind starr in den neunziger Jahren stehengeblieben.

    Eine Diskussion über die Ambivalenzen entregulierter Märkte? Über Eigenverantwortung ohne Solidaritätsbezüge? Derlei Debatten haben die Freien Demokraten gemieden und stattdessen stets auf ihre verstaubten programmatischen Grundsätze von 1997 hingewiesen, mit der Attitüde: Ihr Liberalismus galt, gilt und wird auch weiter gelten.

    Der Liberalismus der FDP ist derzeit das einzige dogmatisch angewandte politische Reglement. Die weltanschaulichen Systeme wie der sozialdemokratische Sozialismus, die grüne Politische Ökologie oder der christdemokratisch vereinnahmte Katholizismus haben sich dagegen ihrer orthodoxen Kerne entledigt.

    Mit dem Eintritt der FDP in die Bundesregierung kehrte “ein doktrinäres Element auf die politische Bühne zurück”, wie es schon Mitte Oktober 2009 der Soziologe Wolfgang Engler prognostiziert hatte.

    Das ganze Gepolter soll nur von der politisch-moralischen Insolvenz ablenken.

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