Die “Bahamas” zur Erstürmung der Mavi Marmara

June 4th, 2010

>>Die Redaktion Bahamas versteht nichts von Militärstrategie und kann mit guten Vorschlägen zum militärischen Vorgehen in irregulären Kriegen nicht aufwarten. Die Presse dagegen weiß, was auf alle Fälle hätte unterbleiben müssen und warum. (…)

Die Redaktion schreibt das in Erbitterung und Empörung, zugleich aber auch im Zustand der Hilflosigkeit. Mit Entsetzen steht die Redaktion vor dem Eintritt dessen, was sie seit Jahren prophezeit hat: Der bevorstehenden Invasion Israels durch ein Bündnis der europäischen mit der islamistischen Welt. Mit Entsetzen deshalb, weil der eigentliche Zweck einer schwarzen Prophezeiung doch die Auflösung des Verhängnisses, der Bann des Fluchs sein soll. Nichts hat genutzt, keine Warnung wurde vernommen, kein dringender Appell hat seine Adressaten erreicht. Die Redaktion Bahamas schlägt trotzdem vor, so bald wie möglich eben doch eine Kundgebung zu veranstalten, auf der Basis des kleinsten denkbaren gemeinsamen Nenners. Derzeit gibt es nur ein Ziel des Protests: Nein, nicht das Auswärtige oder das Kanzleramt, auch nicht die Berliner Niederlassung des IHH oder der FAZ, sondern die Zentrale jener heimtückischen Friedensfreunde, die maßgeblich für das Desaster auf der „Mavi Marmara“ verantwortlich sind und der die FAZ zusammen mit der ganzen Mediendemokratie die Persilscheine ausstellt.

Solidarität mit Israel in Deutschland kann nach dem 31.5.2010 zunächst nur heißen, die Linkspartei und ihre Fans in der Öffentlichkeit als die Spießgesellen des antisemitischen Lynchmobs auf der „Mavi Marmara“ und anderswo anzuklagen. Noch hat diese Partei etwas zu verlieren, noch kämpft sie um ihr Gelittensein im etablierten politischen Spektrum, noch ist sie angreifbar!

Die Redaktion Bahamas ruft alle, die in der Erstürmung der Mavi Marmara kein Verbrechen erkennen können und die Auslieferung Israels an die ‚Gutmenschen’ verhindern wollen, dazu auf, sich aktiv an der Vorbereitung einer Kundgebung vor dem Berliner Karl-Liebknecht-Haus zu beteiligen.<<

20 Responses to “Die “Bahamas” zur Erstürmung der Mavi Marmara”

  1. Serdar Says:

    Ach herje, die tragen mal wieder ziemlich dick auf. Man könnte meinen es wurden 10 Israelis getötet und dem hochgerüstete Staat Israel stünde einer militärischen Eroberungen durch Kriegsschiffen bevor.
    Tod und Verletzungen (darunter auch von Schiff geworfen zu werden) gehören nun mal zum soldatischen Wesen und Schicksal. Wenn sie nicht wollen, das sie verletzt oder getötet werden, hätten sie nicht auf Schiff gehen sollen. So einfach.

    Man sollte die Person, die für die PR zuständig ist rauswerfen aus der Armee. Damit haben sie sich keinen Gefallen getan.

  2. Benni Says:

    Ganz dolle. Weil ganze drei Mitglieder der Linkspartei auf den Schiffen waren und ganz sicher nicht unter den Vollspacken die den Märtyrertod wollten, deswegen geht man gegen die Linkspartei demonstrieren. Und warum? Weil sie angreifbar ist und was zu verlieren hat. Mit dem Argument kann man gegen jeden außer der Bundeswehr demonstrieren.

    Aber das zeigt halt wieder mal worum es eigentlich geht: Beide Seiten in dieser jahrelangen Auseinandersetzung in der deutschen Linken benutzen Israel/Palästina als Projektionsfläche für hiesiges. Was auch immer das eigentlich ist. Ich glaube so genau will ich das gar nicht wissen.

    Man möchte euch allen zurufen: Kümmert euch doch endlich mal um euren eigenen Kram!

  3. tom gerhard Says:

    @benni: Eben, der Antisemitismus ist die Angelegenheit der Juden, lasst uns doch bitte damit zufrieden. Kümmert euch um……Ja um was eigentlich? Was geht uns etwas an, die menschenverachtende Migrationspolitik der BRD? Der Rassismus? Der Kapitalismus? Wir spielen doch nirgendwo mit.
    Lasst doch die Leute mit ihren “Projektionsflächen” alleine.. nimm die Sporen in die Hand mein junger Freund, die Scheuklappen hast du ja schon auf.

  4. edi Says:

    @ benni: wenn mensch dann aber auf fraktionssitzungen folgendes hört:
    “ich hasse DIE ja schon immer, aber seit DIE israel haben bauen DIE ja nur noch scheisse…”
    da denkt vernunftbegabter mensch schon an austritt oder an anzeige…

  5. Benni Says:

    @edi @tom: Der Antisemitismus ist tatsächlich “unser eigener Kram”, da habt ihr mich falsch verstanden. Nur werde ich das Gefühl nicht los, dass es euch (oder der Bahamas) nicht wirklich darum geht. Die Wahl des Demonstrationsorts macht das deutlich. Denn selbst wenn es in der Linkspartei echte Antisemiten (und nicht bloß strukturelle) gibt (@edi: welche Fraktionssitzung? Äußerung von wem? wann?), dann ist deren Position dort ganz sicher nicht mehrheitsfähig. Im Gegensatz wahrscheinlich zur IHH zB. Aber dann könnte man ja nicht so schönen Zoff provozieren, das wäre ja womöglich sogar in Weiten Teilen konsensfähig. Deswegen erweckt das den Eindruck es geht der Bahamas eher um die identitäre Abgrenzung zur deutschen Linken als um den Antisemitismus.

  6. nonono Says:

    @ Benni Bärmann

    Die Rede vom Stellvertreterkrieg und den Ersatzhandlungen kommt mir vor wie die linke Version des Extremismusdiskurses. Antideutsch und Antiimp werden durch die Gegenüberstellung wie rechts und links im Denken des Verfassungsschutzes auf eine Ebene gestellt und die Frage verschwindet, was die Inhalte sind, die diese Zuschreibungen füllen sollen.

    Die verschiedenen antideutschen Positionen sind als Reaktion auf bestimmte traditionelle Positionen der Szenen entstanden, in denen sich viele der jetzt dem antideutschen Lager Zugerechneten zum Teil lange selbst aufhielten. Es waren doch gerade das Beharren auf der Spezifik des Antisemitismus und das Entsetzen über die Geschichtsvergessenheit bezüglich Israel, die viele mit ihrer eigenen politischen Biografie brechen ließen.

    Wenn man dann in einer Situation wie der aktuellen mitansieht, wie die alten Reflexe allerorten funktionieren, wie sich die Hamas schöngeredet und der Antisemitismus verharmlost wird, ist es doch gerade die Abkehr vom Stellvertreterkrieg, die einen mit der Israelfahne in der Hand dahin treibt, wo diejenigen auflaufen, die sich eben nicht um ihren eigenen Kram kümmern, sondern sich lieber an Israel als universaler Projektionsfläche abarbeiten.

  7. Benni Says:

    @nonono: Du willst über die Inhalte reden und landest flugs bei der Biographie des typischen Antideutschen. Genau das meine ich. Wenn man ausgerechnet die Linkspartei als Demoziel aussucht hat das eben deutlich mehr mit der Biographie und fast nix mit dem Antisemitismus zu tun. Die notwendige und richtige Auseinandersetzung mit dem linken (strukturellen, sekundären, whatever) Antisemitismus verschiebt sich so in eine Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie. Die ist sicher für die einzelnen notwendig und richtig, aber als politisches Konzept auf Dauer nicht wirklich tragfähig. Und “um den eigenen Kram kümmern” würde hier wohl erstmal bedeuten die eigene Biographie nicht an den anderen abzuarbeiten, sondern sich da an inhaltlichen Kriterien zu orientieren. Wenn man das tun würde, müsste man halt eher bei der IHH (haben die überhaupt eine Zweigstelle in Berlin?) oder der türkischen Botschaft demonstrieren.

  8. schnitzel Says:

    bloß nichts gegen die partei! das ist ja nicht mal ein gescheites politisches konzept, mit dem man ratten fangen kann.
    dass die linkspartei schon immer ein hort des antizionismus gewesen ist und weiter sein wird, das geht schon in ordnung. ist ja eine LINKSpartei. lieber was gegen die IHH machen. da ist man ja konsensfähig und stößt niemanden vor den kopf.

  9. Benni Says:

    @schnitzel: Wenn das vor den Kopf stoßen schon der ganze Inhalt sein soll, dann bist Du da richtig, ja.

  10. nonono Says:

    @ Benni

    Du hast aber auch eine ziemliche Brille auf. Wenn ich von biografischen Brüchen schreibe, schaltest du sofort um auf: Das ist ja alles nur biografisch. Diese Brüche hatten aber – wie ich meine – gute Gründe. Und es ist dieser Bruch, den man nun mit mehr oder weniger tauglichen Mitteln zu provozieren oder anderweitig herbeizuführen versucht.

    Zur Linkspartei: Ist sie nicht auch deshalb ein Ziel, weil sie die einzige nennenswert große Organisation ist, in der Antideutsche einen gewissen Einfluss haben?

  11. nonono Says:

    Kommunistische Kritik richtet sich gegen die Gründe für die Existenz von Staaten und Militär, oder?

  12. Herr Starkstrom Says:

    Ich finde der Ort ist sehr passend gewählt. Welche andere bedeutende Organisation in Deutschland hat denn die Aktion so vehement befürwortet?

  13. der typ aus der dritten reihe Says:

    Bennis Analyse ist korrekt.

    Israel und der Nahostkonflikt war und ist von jeher ein Austragungsplatz eines Konflikts innerhalb der radikalen Linken der mit dem Staat Israel originär nicht besonders viel zu tun hat.

    Die Kanalisierung des Protests gegen die ‘Free Gaza’-Flotte auf die Linkspartei ist nur ein besonders deutlicher Ausdruck davon.
    Wenn es darum ginge ‘gegen Antisemiten’, egal ob nun strukturelle, sekundäre oder was auch immer, vorzugehen, hätte die Kundgebung vor jeder Eckkneipe mehr Berechtigung.

    Genauso wie sich die Anstrengungen von den ‘Bannerträgern der Emanzipation’ nur noch im peniblen Ausforschen vermeintlicher Fragmente von Antizionismus in der erweiterten eigenen Szene beschränken, während offen antisemitische Ausfälle aus allen anderen gesellschaftlichen Kontexten offenbar zu profan sind als dass sie Beachtung verdienen würden.

    Unabhängig davon ist ein ernsthafter Protest gegen die Hilfsgüter-Flotte – mag er noch so berechtigt sein – nach der israelischen ‘Intervention’ schlichtweg einfach nicht vernünftig kommunizierbar und damit dem eigentlichen Anliegen in jedem Fall entgegenwirkend.

    Mein Tipp: Auf bessere Gelegenheiten warten um dem eigenen Standpunkt Ausdruck zu verleihen.

    der typ aus der dritten reihe.

  14. zwischendenstühlen Says:

    also ich weiß nicht. das ganze ist insgesamt auf fast allen seiten so bescheuert, da weiß ich nicht mehr weiter.
    Verschreibt sich die Bahamas der Satire? Europa fällt mit der Türkei (oder dem Iran? Den USA, weil die ja eh fast da sind, dem Iran? wtf?) in Israel ein? Ja äh genau. Ich nicht. Irgendwie ist der witz aber sehr esoterisch. Man schreibt das, weil man die Reaktion darauf ja kennt und sie noch einmal sehen will, ist aber doch enttäuscht dass sie kommt. Abstrahiert man das liegt man glaub ich nicht weit von der Funktionsweise der Reproduktion (aller möglichen, guten, schlechten, sonstigen) gesellschaftlichen Verhältnisse. Ich finde man darf ab und zu mal einfach normal schreiben. Ironie ist irgendwie zu populär.
    Dann hat man natürlich all die Leute die das genau für bare Münze nehmen. WAS DIE DENKEN DAS WIRKLICH? SPINNEN DIE? .. Funktioniert prima, klar. Alles bla bla. Da haben irgendwelche Verantwortlichen in Israel scheiße gebaut. Da haben die Soldaten es nich gebacken bekommen (oder doch? musste jemand sterben? man weiß es nicht. Aber ich an stelle von Israelischen Militärs fände diese Videos ja höchstnotpeinlich). Allgemeine Paranoia, dazu übler Antisemitismus auf der anderen Seite (es gibt nämlich nur zwei, klar?). Ich frage mich ob sich die entsprechenden Leute gerade richtig in den Arsch beißen. Schwere Waffen scheinen auf dem Boot ja nicht gewesen sein. Nichts was die Existenz Israels wirklich in Gefahr hätte bringen können. Aber man bestand auf der Seeblockade, aus symbolischen Gründen. Man wollte die Seeblockade durchbrechen, auch aus symbolischen Gründen (Ich bezweifele dass man mit so einer Schiffsladung viel bewegen kann. Einzelnen wäre vielleicht geholfen gewesen. SO Dringend brauchen sie das ja nicht, wenn sie die Ladungen nicht rein lassen? Hab ich da was falsch mitbekommen?). Eskalation. Und jetzt sind neun? Leute tot. Ganz real. Die Aufregung kocht. Der Antisemitismus gärt. DIe Politiker in Israel können ihre Position nicht ändern ohne ihr Gesicht zu verlieren (Ich finde allerdings ganz ehrlich die derzeitige Regierung da ziemlich zum Kotzen). Israel wird isoliert – warum sollte das auch irgendwer gut finden, was da passiert ist? – will weiter “Siedlungsbau” betreiben (Ich halte das schon irgendwie für Wahnsinn). Wenn ich jetz was an Israel kritisiere kriege Ich von “den Antideutschen” (den bösen! Jawohl!) auf die Mütze, wie ich unsolidarisch sein kann mit Israel (Weil da ein Geisteskrankes, Paranoides Regime am Drücker ist – wie anderswo leider auch – übrigens ist das nur Kritik und keine Forderung nach Auflösung). Und wenn ich Israel nicht als das alleinige Übel im nahen Osten betrachte fallen die Antiimps (die genauso bösen! Jawohl) über mich her. Alles eine frage der Mechanik. Da hilft auch seitenlanges debattieren nicht. Da hilft keine kluge, moralisch höherwertige Meinung. Dämliche Diskussion. Dämliche Situation. Alles ziemlich dämlich.

  15. Xenu's Pasta Says:

    @zwischendenstühlen

    aus Dir spricht das Verlangen, einmal – wenigstens ein-mal, irgendwann – auf der moralisch eindeutig passenden Seite sein zu können. Das Rezept dazu ist einfach: just do it. Nur aus der moralisch sicheren Position heraus kann mensch sich so richtig aufregen (siehe gerade die rollende Debatte), und aus der Energie der Empörung /authentisch/ (wie geht das hier eigentlich mit der Textformatierung? das sollten italics sein) die anderen die Bösen schimpfen.

    Für alle anderen mit der Erkenntnis, damit irgendwann nach dem Kindergarten aufgehört zu haben, bleibt dann noch ein wenig Zynismus, immerhin gut genug, sich den Moralikern überlegen zu fühlen.

    P.S.: Die moralisch sichere Seite ist natürlich immer die /eigene/.

  16. Boateng Says:

    Aus der Stellungnahme des BAK-Shalom http://tiny.cc/b1b5z :
    “Bei allem Respekt für Höger, Paech und Groth, trotz all der widrigen
    Umstände, die sie durchmachen mussten …”

    In einer Situation in der Mitglieder einer deutschen Partei, darunter
    sogar zwei Bundestagsabgeordnete an einem direkten Angriff auf Israel
    beteiligt sind, von Respekt für diese Personen zu sprechen, ist ja
    völlig daneben und welche widrigen Umstände??? Diese Israelfeinde
    wurden sogar kostenlos von der El Al zurück nach Berlin geflogen, wo
    sie wieder blümchengeschmückt und fröhlich ans propagandistische Werk
    gingen.

    “Wir erwarten daher, dass sich die zwei Linken-Abgeordneten und Paech
    von den Akteur_innen der Schiffsflotte distanzieren.”

    Und was für eine Worthülse zu “erwarten” dass dieses Pack sich von
    ihren islamistischen Genossen distanziert. Das ist doch nichts anderes
    als ein Angebot zur weiteren Zusammenarbeit mit diesen
    innerparteilichen Israelfeinden. Also, “BAK-Shalom” aus Eurer
    Perspektive gibt es im Hinblick auf Höger, Paech und Groth nur eines
    zu fordern: den sofortigen Ausschluss dieser antizionistischen
    Kombattanten aus der Partei! Sollte das nicht geschehen dann wäre es
    nur konsequent wenn ihr diesem Haufen den Rücken kehrt.

  17. Aktionskletterer Says:

    Woher kommt diese in falsche Bescheidenheit gekleidete Militärgläubigkeit? Es war eben kein Vorgehen sondern ein Entern. Land- und Seekrieg zu verwechseln mag vielleicht ein glaubwürdiger Auftritt sein sich als Zivilist auszuweisen, aber wenn man schon das Militär als ideellen Gesamtvater ansieht sollte man es auch mit der Technik etwas genauer nehmen. Und wenn man meint den Lauf der Welt als irregulären Krieg zu definieren, dann gilt dasselbe in Hinblick auf das Völkerrecht. Welches zum Thema Entern sagt dass es nur bei Piraterie erlaubt ist. Das Schiff war aber nicht entführt. Ebensowenig wie eine Antiimpdemo ein Geiseldrama ist. Vielmehr könnte umgekehrt die israelische Aktion als Piraterie gewertet werden. Ein Betreten des Schiffes auf offener See war unverhältnismäßig, und geht von dem Szenario aus dass es sich dabei um eine schwimmende Bombe handelt wie in dem bekannten Brief von Einstein an Roosevelt. Es kann argumentiert werden dass der Unterschied zu anders gelagerten Fällen (etwa dem Entern der Karina A vor einigen Jahren) so offensichtlich ist dass er den Israelis bekannt sein musste. Dafür spricht auch dass keine Selbstmordgürtel oder Waffenlieferungen gefunden wurden. Man könnte auch vor der Botschaft der Komoren dagegen demonstrieren dass Militärs meinen sie dürften auch dann noch einen Überraschungsangriff vorturnen wenn ihnen bekannt sein muss dass keinerlei Überraschung mehr stattfindet. Aber das Thema Billigflaggen anzugehen muss auch politisch gewollt sein.

  18. antifa Says:

    “In einer Situation in der Mitglieder einer deutschen Partei, darunter
    sogar zwei Bundestagsabgeordnete an einem direkten Angriff auf Israel
    beteiligt sind”

    Mit Hilfsgütern beladen in internationalen Gewässern rumschippern ist also ein Angriff auf Israel? Dazu sogar noch ein direkter? Dabei hatten die niemals vor, israelisches Territorium zu betreten, zu durchfahren oder in die Nähe israelischer Schiffe zu kommen. Klar, so etwas kann nur ein direkter Angriff sein.

    Dass Classless, nonono und wie all die anderen antideutschen Realitätsverweigerer heißen, angesichts des “direkten Angriffs” auf Israel mittels Küchenutensilien wieder zur Höchstform des Schwachsinns auflaufen würden, war ja klar. Aber du Boateng, übertriffst noch die beiden genannten, was schon eine besondere Leistung ist. Fanatisierte Deutsche eben….

  19. leguan Says:

    @ “Antifa”:

    Irgendwelches Zeugs an die Feinde eines Landes liefern zu wollen, mit dem es sich im Kriegszustand befinden, ist aus Sicht jenes Landes natürlich auch zumindest mal problematisch. Mittlerweile gibt es übrigens auch Hinweise darauf, dass sich Waffen an Bord befanden.
    Und einee militärische Blockade brechen zu wollen (was erklärtermaßen das Ziel der Aktion war), ist eine Form der direkten Konfrontation. Und dabei hatten die sehr wohl vor, “in die Nähe israelischer Schiffe zu kommen”. Nimm doch einfach mal die Äußerungen der Organisatoren und Besatzungsmitglieder zur Kenntnis. Kann man mittlerweile ja alles auch in den deutschen Leitmedien nachlesen.

    Selber “Realitätsverweigerer”.

  20. Aktionskletterer Says:

    Die Realität ist dass der Soldat mit dem mensch sich möglicherweise unverhofft auseinandersetzen muss immer öfter eine Drohne ist. Tendenziell ist die Frage ob Soldaten die Erziehungsberechtigten der Zivilisten sind oder umgekehrt eine Grundsatzentscheidung über das Verhältnis von Mensch und Maschine. Ob dabei die Freiheit des einzelnen dem richtigen Geschichtsbild geopfert wird oder umgekehrt spielt deshalb nur insofern eine Rolle als dass das eine ohne das andere keinen Bestand haben kann. Im übrigen ist das kein singuläres Problem der Israelis.

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