Archive for October, 2010

Proseccosozialisten zu den Stuttgarter Bahnhofsprotesten

Saturday, October 30th, 2010

>>So ist man mit einer möglichen Egal21-Haltung oder gar mit Kritik an diesem Protest sehr schnell ein „Befürworter“, denn wer nicht für uns ist, ist gegen uns. (…) …entgegen aller Hoffnungen wurde bei diesen Protesten Themen wie Sozialabbau oder Rassismus nicht einfach vergessen; ihre Thematisierung liegt konträr zu den Interessen derer, die sowohl die Masse […]

Literatur vs. Digitalismus

Friday, October 29th, 2010

Die letzte Ausgabe der konkret, die glaube ich genau heute von der neuen am Kiosk abgelöst wird, beinhaltete ein längeres Literatur-Dossier über “Nutzen und Nachteil der Neuen Medien”. Neben allerlei Instruktivem wie einem Artikel über Nicholas Carr und sein Konzept des Arbeitsgedächtnisses, gab es endlose Peinlichkeiten im Text “Groll gegen die digitale Welt” von Erwin […]

Unpolitische

Friday, October 29th, 2010

Im aktuellen SPIEGEL wird der Historiker Eckart Conze zur Rolle des Auswärtigen Amts im Nationalsozialismus (und danach) befragt und bezeichnet es als “eine verbrecherische Organisation.” Bemerkenswert diese Stelle: >>SPIEGEL: Viele nahmen später für sich in Anspruch, sie hätten als unpolitische Beamte dem Staat gedient. Conze: Der Begriff des “Unpolitischen” bezeichnet in Wahrheit eine extrem politische […]

Einreichung zum 27C3: Vortrag zu Wikileaks und Transparenz

Monday, October 25th, 2010

Für den diesjährigen Chaos Communication Congress greife ich eine Anregung von ihdl auf und nehme mir – gewissermaßen als Ausweitung meines Vortrags auf der re:publica – netzbewohnerspezifische Formen von Demokratieidealismus vor. _Event title_ Ganz schön durchsichtig _Subtitle_ Warum Wahrheit und Transparenz nicht frei machen _Abstract_ Die Wahrheit über Herrschaft und Ausbeutung wurde von Wikileaks und […]

Die Spex über uns: “Verbindliche Wucht”

Friday, October 22nd, 2010

In der heute erscheinenden Ausgabe der Spex wird unser Album “Wir hatten doch noch was vor“, wie ich finde, recht wohlwollend besprochen: >>Kann man den Kapitalismus nicht einfach totquatschen? Im Herbst des Jahres 2010 gilt: Wer, wenn nicht diese beiden?

Greek Riots Book Clip

Thursday, October 21st, 2010

Zu “We are an image from the future” bzw. zur deutschen Übersetzung “Wir sind ein Bild der Zukunft“, an der ich mitgewirkt habe, gibt es jetzt einen Videoclip featuring Glenn Beck und Musik von Johnny Cash:

Die Nachbarn informieren

Thursday, October 21st, 2010

Umfrage zu den Wegen hierher

Wednesday, October 20th, 2010

Da ich überlege, die Zahl meiner Profile und Seiten ein bißchen zusammenzustreichen oder zumindest einiges auf Passivbetrieb umzustellen, würde ich gerne mal wissen, welche Pfade überhaupt zu diesem Blog führen. – Was nicht in der Liste ist, einfach in die Kommentare schreiben. Oder überhaupt: was es dazu zu sagen gibt, was ihr hier warum und […]

Überlegungen zu Hardware-GPL

Wednesday, October 20th, 2010

Aus dem Umfeld der c-base kommt ein Ansatz, wie sich das Konzept der General Public License auf Technik und Technologie ausweiten lassen könnte. Befindet sich noch im Rohentwurfsstadium und möge daher kritisiert, gelobt, zerpflückt und bepflanzt werden! >>Dann brauchen die Maschinen nicht nur eine Technische Zeichnung eines Rads, sondern viele andere Daten und Informationen, die […]

Amphetamin hacken

Tuesday, October 19th, 2010

>>Bei den Amphetamin-Köchen der ersten Generation handelt es sich um ein buntes Milieu, dessen Beweggründe sich von wissenschaftlicher Neugier über politisiertes Interesse am Rausch oder neue Formen der Selbstorganisation, zwischen Do-it-yourself-Philiosophie, Selbstversorgung und krimineller Energie ertsrecken. Einige von ihnen zeigen ein Selbstverständnis, das dem der erst später auftauchenden Computerhacker ähnelt. Als Techniker dringen sie in […]

Tokio Love Hotel am Ende und Anfang der Welt

Friday, October 15th, 2010

Der Vergleich: zweimal in den Grundzügen den gleichen Tag erleben, einmal ohne und einmal mit Acid. Die wiederholten Elemente: das Gebiet zwischen Hirschgarten und Heidemühle, als Lektüre “Der kommende Aufstand“, schließlich der Film “Enter The Void” im Moviemento. Der kommende Aufstand ist eine kommunistische Anleitung zum Verlust der Illusionen über diese Welt und zum Versuch, […]

Meine nächsten Auftritte [Update]

Monday, October 11th, 2010

Sa, 16.10.10, Leipzig, Raum ohne Namen, 21 Uhr: Gig mit Björn Peng & Inglorious Bassnerds (Roter Oktober-Aftershowparty) Do, 04.11.10, Regensburg: Vortrag Entschwörungstheorie & Zeitgeist (bei der JIGRA) Fr, 05.11.10, Würzburg, Cairo: Gig mit Björn Peng & Inglorious Bassnerds Sa, 06.11.10, Saalfeld, 16 Uhr: Workshop Entschwörungstheorie, und ab 20 Uhr: Gig mit Istari Lasterfahrer, Björn Peng […]

Diskussion zu Identitätskritik & “neo-antideutscher Szene”

Sunday, October 10th, 2010

Holger (“Diesseits von gut und böse”) verwies unter seinem Blogbeitrag zur Identitätskritik u.a. auf meinen Track mit Bam Bam Babylon Bajasch. In dem sich daraufhin entspinnenden Kommentardialog zielte Holger auf eine “verkommene neo-antideutsche Szene”, worauf ich erwiderte, “daß es erstmals fast überall größere Mengen junger Leute gibt, die eine proisraelische, antisexistische und kommunistische Position teilen […]

Diskussion zum 1917-Vortrag

Sunday, October 10th, 2010

Jörg Finkenberger hat bei “der letzte hype” – wie versprochen – eine ausführliche Kritik an meinem 1917-Vortrag formuliert: >>Daniel Kulla betrachtet den Oktoberumsturz nur nach der Seite hin, dass er die autonome Macht der Räte-Organisation der bolschewikischen Partei unterworfen und damit zerstört hat. Er stellt aber nicht dar, dass dieser Umsturz dennoch zustande gekommen ist […]

Karl Marx Stadt @ Knochenbox

Saturday, October 9th, 2010

Ich hab nach Jahren mal wieder Karl Marx Stadt von den Society Suckers auflegen sehen, der einige meiner absoluten Lieblingssets und Lieblingsstücke überhaupt erzeugt hat. Nirgendwo – außer noch beim Lasterfahrer – rauschen Spielkonsolengeklimper, Gabber, Raggacore, Kitsch und HipHop so wunderbar ineinander, Karl Marx Stadt ist dabei immer noch irrer, fummelt ständig an der Technik […]

V

Friday, October 8th, 2010

Zur Abwechslung schau ich mal eine Serie, die noch läuft: “True Blood”, worin eine Gegenwart beschrieben wird, in der Vampire durch die Verfügbarkeit von vollwertigem synthetischem Blut in den Status von Bürgern aufsteigen (oder absteigen, wie es einige von ihnen sehen), eine Gegenwart voller vampirfeindlicher Christen, Rednecks und Gaia-Hippies, eine Welt mit Mänaden, Formwandlern und […]

Die Nachbarn werden geräumt

Thursday, October 7th, 2010

Wie angekündigt, begann die Polizei heute morgen mit der Räumung des ersten Stocks in der Friedrichshainer Scharnweberstraße 29. Die Kündigung der Wohnräume war einer Sanierung gefolgt: >>Bereits zwei Monate nachdem die Sanierung abgeschlossen war und die BewohnerInnen wieder in ihre Wohnungen zurückgezogen waren, flatterten die ersten Kündigungen ins Haus. Gründe: Kontakt zur Hausbesetzerszene, illegale Untervermietung […]

Ökonomischer Gottesdienst, armer kleiner Kollege

Wednesday, October 6th, 2010

Wir stehen insgesamt zu zweit mit Ständen in der Mall und sind dadurch blöderweise aneinandergekettet. Er ging mir von Anfang an auf die Nerven. Das einzig halbwegs Sympathische sein Lamento über das allgemeine Zuviel an Arbeit und den Zwang zum Geldverdienen. Nach der n-ten Wiederholung, und als gerade mal keine Kunden vorbeiliefen, sagte ich daraufhin, […]

Neues Buch: Der griechische Aufstand von innen

Tuesday, October 5th, 2010

An dieser Innenansicht, Erläuterung und Verherrlichung des griechischen Aufstands vom Dezember 2008 habe ich mit übersetzt, u.a. die einleitenden Zitate, die in der Buchankündigung auftauchen: >>Die Straße hat ihre eigene Geschichte. Sie braucht keine Historiker, keine Intellektuellen oder Soziologen, die in ihrem Namen sprechen. Niemand kann die Geschichte des Dezember 2008 schreiben und wir versichern […]

Soziales Netzwerk

Saturday, October 2nd, 2010

>>Rund einen Monat später folgte die zweite Hausaufgabe. Dieses Mal sollte Bombosch eine “soziale Netzwerkkarte” erstellen, mit den Namen aller Freunde und Bekannten inklusive Ärzte und Nachbarn. Zusätzlich gab ihr die Sachbearbeiterin einen Katalog aus 26 Fragen mit nach Hause: “Von wem können Sie sich eine größere Geldsumme borgen?” stand da, “Wenn es Ihnen schlecht […]

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