taz bespricht “Raven wegen Deutschland” positiv
November 13th, 2011Egotronic sind immer noch ein Duo und machen Chiptune, und auch sonst scheint da vieles nicht so ganz verstanden worden zu sein – aber gut bzw. “kurzweilig” findet’s der Rezensent anscheinend trotzdem:
taz/Julian Weber: Feinkost für Käfer
November 13th, 2011 at 21:48
Man muss schon einiges geworfen haben, um die Besprechung positiv zu nennen.
November 13th, 2011 at 22:28
Du hast es nicht richtig verstanden. Ihm geht’s doch überhaupt nicht um die Band wie sie jetzt ist. Die kennt er gar wahrscheinlich gar nicht. Er hat nur das Buch gelesen und versucht die Story kurz zusammenzufassen. Und in dem Buch ist Egotroinc ja noch ein Duo und macht irgendwie Chiptunemusik was auch immer das sein mag. Das ist doch voll die Gute Rezension – die erste von jemanden der kein Fan oder Freund o.ä. ist.
November 13th, 2011 at 23:58
Nee Artur, ich kann Zeitformen auseinanderhalten – Chiptunes macht Torsun in der Besprechung jetzt als 37jähriger und in der Unterüberschrift ist er jetzt Sänger eines Duos.
Und das geht: die Besprechung kann gut & positiv sein und trotzdem Fehler enthalten…
@ Lars Dietrich
Haste wieder nichts abbekommen? Du Ärmster!
November 14th, 2011 at 10:53
Das ist Haarspalterei. Ich finds einfach borniert dem Journalisten sofort vorzuwerfen er hätte keine Checkung nur weil er nicht alle Nerd-Details zur Band die ihn ja gar nicht interessiert, zusammen kriegt. Vor allem weil doch im Buch auch einige unwichtige Details einfach für den besseren lauf Story abgeändert wurden. Das ist doch total üblich. Ich finds erstmal ziemlich cool das jemand der nicht im eigenen Tellerrand ist, sich dieses Buch ganz reingezogen hat und dann ne positive Review schreibt. Hätte ich von der taz wirklich nicht erwartet.
November 14th, 2011 at 11:18
Es ist doch scheißegal. Dann hat er sich halt vertan. Sei doch froh, dass überhaupt jemand anderes als das deutsche hanfblatt online oder die Jungle, vor allem aber dass jemand wohlwollend, über das Buch schreibt.
November 14th, 2011 at 13:43
evt sollte mal wer dem rezensenten stecken, dass “machwerk” eindeutig negativ konnotiert ist
November 14th, 2011 at 13:49
@ rechtschaffender Bürger: Doch doch: “hedonistisch, linksradikal, links, viele Drogen nehmen, durchgeknallt, besinnungslos, Bussi-Bär-Sprache, arbeitslos, unglücklich, schrottig, Punk, nicht ganz unumstritten, unpolitisch, Agitprop, Ladehemmung, Kreativität, verbimmelt, Machwerk, experimentieren, ausschweifen, kleinbürgerlich”, das alles sind für Verpeilte wie Kulla tatsächlich “positive” Attribute.
Dass er einen solchen objektiven Verriss noch als Lob interpretieren kann, zeigt einfach wie weit seine Verkommenheit inzwischen gediehen ist.
November 14th, 2011 at 14:57
Artur. Bongobert, ich weiß nicht wirklich, worüber wir gerade reden: da sind Fehler, ich habe darauf hingewiesen, weil sie sich sonst weiterzuverbreiten pflegen – that’s it.
November 14th, 2011 at 21:28
Auch am Ende vom Buch ist Egotronic schon kein Duo mehr und der Sound hat sich verändert – das ‘ganz reingezogen’ ist also zumindest zweifelhaft (nicht, dass ich es von Journalisten erwarte).
November 16th, 2011 at 15:13
scrupeda: vielleicht wollte er kein spoiler in der besprechung haben.
November 20th, 2011 at 13:55
Das schönste Kompliment ist ja noch gar nicht inhaltlich gewürdigt worden – wo gibt es derzeit noch eine literarische Neuerscheinung welche kein Plagiat ist? Die Deutschen wollen wohl nicht wahrhaben weswegen 1945 schon einmal die gesamte Leitkultur verklappt werden musste. Jetzt wo sich das als Farce im Weltmaßstab wiederholt ist jedes authentische Werk von unschätzbarem Wert, selbst wenn es lediglich von ganz alltäglichen Verrichtungen handelt.