Bahamas-Bits: Zeitgenössische Arbeitsmoral

May 30th, 2012

Gastposting von scrupeda

Um nur kurz die vorhersehbarsten Missverständnisse aus dem Weg zu räumen: Was folgt ist eine nur leicht ausformulierte Mitschrift des Podiums zu “Das Leben als Projekt” der Bahamas-Konferenz vom letzten Wochenende (siehe: Ankündigung, Boykottaufruf, Interview-Parodie). Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ist eine Dokumentation und kein Kommentar zu den Vorträgen, enthält also nicht notwendigerweise meine eigene Meinung zu irgendwas davon. Sie ist außerdem auch kein Statement zu anderen Teilen der Konferenz, der Konferenz als Ganzem, der Zeitschrift Bahamas als solcher oder den Personen der Vortragenden.

JAN GERBER. Büro ist Krieg

Jan Gerber, der dazu angetreten war nachzuweisen, dass sich die Menschen auch in der schönen neuen flexiblen transparenten Arbeitswelt gegenseitig Graumsamkeiten zufügen, ja, dass “die Tendenz, Arbeit als Qual zu praktizieren” umso unerbittlicher sei, “je stärker die Individuen sich gegenseitig zwingen, sie sich als Lust zuzueignen”, begann seinen Vortrag mit dem Verlesen einer beispielhaften Stellenanzeige und einem Zitat aus der Fernsehserie Stromberg, nämlich: “Büro ist Mord.” Mobbing sei Ursache von ca. 20 % der Selbstmorde, die Serie selbst inzwischen aber bereits anachronistisch, da Stromberg ein Vorgesetzter des alten autoritären Typs sei, und die Komik der Serie teilweise gerade darin liege ihm dabei zu zu sehen, wie er daran scheitert dem Ideal des Chefs des neuen Typs gerecht zu werden. Letzten Endes bleibe als Aussage übrig, dass das Büro ohne die Vorgesetzten alten Typs eigentlich ganz erträglich wäre.

Die neue Arbeitswelt mit dem Chef neuen Typs hält dabei allerdings so Zumutungen bereit wie die Interpretation der Freizeitaktivitäten der Angestellten als Teil des Firmenimages, die die Frage aufwirft: “Gibt es ein Leben nach Dienstschluss, oder gibt es überhaupt einen Dienstschluss?”, wie auch die Afterwork-Party, die das Feierabend-Bier im Familien- oder nachbarschaftlichen Kreis abgelöst habe und noch weniger eigentliche, vor der Kontrolle der Firma sichere Privatsphäre ermögliche. Dieser ankumpelnde “Ringelpiez”, das Duzen des Chefs etc. sei in den Augen der Unternehmensberater das Allheilmittel gegen Mobbing und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz. Und “Zufriedenheit” bräuchten die deutschen Unternehmer, weil Unzufriedenheit teure Fehltage produziere und Zufriedenheit die Bereitschaft zum Verzicht, z.B. bei Gehaltsforderungen etc., erhöhe. Diesen Ringelpiez aus Kumpelei, Transparenz und der Verwischung der Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit hätten sich aber keineswegs die Unternehmensberater ausgedacht, sondern sie basierten auf Veränderungen der Arbeit selbst. Die Werbefirma sei dabei Avantgarde und Paradigma der neuen Arbeitsweisen auch anderswo im Dienstleistungssektor etc. Es gelte “Brainpower statt Manpower”, und die Mitarbeiter seien ihrer Überflüssigkeit und Ersetzbarkeit bewußt. Der Arbeitsvertrag hört dabei auf, ein einfacher Vertrag zu sein, der mit dem Austausch einer bestimmten Menge Arbeitszeit gegen eine bestimmte Menge Geld erfüllt ist. Vielmehr sei es inzwischen eine Gnade, überhaupt arbeiten zu dürfen, und diese Gnade erfordere Dankbarkeit, die mit der Arbeit selbst keineswegs bereits abgegolten sei. Daraus resultiere eine quasi-feudale persönliche Gefolgschaft, der Vertrag beruhe nicht mehr auf Wechselseitigkeit, und das Resultat seien z.B. verfallende Freistunden, Urlaub im Büro etc.

Durch den erwähnten Ringelpiez werde das reale Konkurrenzverhältnis verschleiert, gegen das aber auch das Chefduzen eben eigentlich gar nicht hilft. Das Resultat sei viel mehr eine umfassendere Kontrolle – keiner traue sich z.B. von theoretisch freiwilligen betrieblich organisierten Freizeitveranstaltungen fern zu bleiben, da man annehmen müsse, dass das einerseits negativ auffiele aber noch viel schlimmer, der Abwesende der sei, über den sich die anderen dann den Mund zerreissen. Allein machen sie dich ein, bzw. innerbetriebliches “Networking” als Kartell des kleinen Mannes. Diese Verhältnisse seien perfekt für Intriganten und Denunzianten. Denn der Ringelpiez ändere nichts daran, dass trotzdem immer wieder irgendwer schuld sein müsse, da Transparenz, flache Hierarchien, Flexibilität etc. notwendig immer wieder scheitern müssten. Das Ergebnis seien “Strafexpeditionen” wie z.B. die Entlassungen und Degradationen die in der Regel mit Umstrukturierungen einhergehen. (Offen blieb dabei z.B. warum diese Strategien “notwendig” immer wieder scheitern, bzw. woran sich Scheitern und Erfolg eigentlich überhaupt genau bemessen lassen.)

In der Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, wie eine Zuspitzung dieser Verhältnisse wohl aussehen würde, und ob das Ziel all dieser Übungen überhaupt noch ein instrumentelles sei, bzw. ob die Selbstzerstörung nicht schon ein Hinweis auf den letzten Zweck solcher Unternehmen als Selbstmordsekten sei. Als Antwort darauf meine Gerber, dass die Intrigen tatsächlich oft nicht mehr instrumentelle Zwecke verfolgten, sondern eher das eigene Leiden kompensiert werde, indem man anderen eine reindrehe. Außerdem zitierte er eine Angestellte in einer solchen Firma ‘neuen Typs’, die nach eigener Aussage 10-16 Stunden (?) am Tag arbeite, mit dem Spruch “Lieber müde als Langeweile”. Es ginge wohl auch darum, ja keine Freizeit zu haben, in der man sich eventuell besinnen könne oder auf sich selbst zurück geworfen werde.

LEO ELSER. Aus Freude angepasst

Leo Elser leitete seinen Vortrag mit einem Zitat des brasilianischen Gesundheitsministers Jose Gomes Temporao, der im Rahmen einer Kampagne gegen Bluthochdruck gemeint hatte: “Erwachsene müssen sich bewegen: laufen, tanzen und Sex haben.” In einer deutschen Zeitschrift hat er weiterführende Tips dazu entdeckt, welche Stellungen am gesundheitsförderlichsten seien. Sex als Turnübung. Im Gegensatz zur früher gepredigten Askese verweise die heute propagierte Gesundheit nur auf sich selbst – und selbst manche Kirchen würden inzwischen damit werben, dass Gläubige länger leben. Der Gesundheitswahn sei jedoch keine Religion im eigentlichen Sinne, da es bei ihm keine Trennung zwischen sakral und profan gebe, sondern ein Kult, bei dem diese Trennung gar nicht vorhanden sei. Der religiöse Charakter liege im unhinterfragten Selbstzweck der Gesundheit. Doch sei der Begriff der Gesundheit problematisch. Sie sei nicht das Gegenteil von Leiden, denn das sei wohl eher das Glück, eher schon das Gegenteil von Krankheit. Doch laut der Definition der WHO sei Gesundheit „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“ (ein Anspruch, der also in der Realität gänzlich unerfüllbar sei). Empirisch betrachtet seien “krank” und “gesund” eher die Pole einer Skala. All diese Definitionsversuche seien unvereinbar. Sei Gesundheit deswegen ein bloßes Konstrukt? [insert generic PoMo bashing here] Nein, aber ontologische, überzeitliche Bestimmungen gingen notwendig daneben bzw. führten zu der Tautologie “gesund ist, wer sich gesund fühlt.” Gesundheit sei vielmehr in ihrem Verhältnis zur gesellschaftlichen Totalität zu begreifen, als die Fähigkeit des Individuums, seine gesellschaftliche Funktion zu erfüllen. Anders ausgedrückt: Krank ist, wer krank geschrieben ist.

Es folgte mehr oder weniger die Vortragsankündigung:

«In Zeiten der Krise besteht der gesellschaftliche Druck der Konkurrenz vor allem in der omnipräsenten Drohung, nicht mehr gebraucht zu werden. Diese Überflüssigkeit ist heute jedoch nicht mehr die einer „industriellen Reservearmee“. Weil die Chancen auf Wiedereingliederung nahezu Null sind, heißt Überflüssigkeit heute: Müll zu sein, von dem es zu viel gibt, als dass der Müll ernsthaft auf sein Recycling hoffen dürfte. Das erzeugt den Glauben, hielte man sich nur körperlich und seelisch fit, dann würde man vielleicht doch noch von irgendjemandem oder für irgendetwas gebraucht werden. Die Anhänger der „Gesundheitsreligion“ wollen beweisen, was sie bereit sind, sich anzutun. Im Englischen ist es bereits treffend formuliert. Fit for fun heißt: aus Freude angepasst.»

Die damit verbundenen Vorstellungen von Ausschweifung und Ekstase seien armselig [insert generic bashing of contemporary clubculture here], der monotone Ryhthmus von dem sie geprägt seien beinhalte die Suggestion “dass es immer so weitergeht” und würde damit die Abstiegsängste der Mittelklasse temporär beschwichtigen. In Sex und Partnerschaft nehme Sport inzwischen verschiedene Funktionen ein – einerseits werde die eigene Sportlichkeit z.B. in Kontaktanzeigen herausgestrichen, nur um dann in Beziehungen zu landen,  in denen man sich nun eben gemeinsam trimmt. Dieses zweifelhafte Vergnügen stehe z.B. im Gegensatz zum quasi ausgestorbenen Paartanz, der zumindest das Potential für das flüchtige Glück des Verschwimmens der Ichgrenzen hätte, und zwar im Gegensatz zum Tanz in der Disco mit festem Objekt.

Doch das Gesundheitsideal könne nicht halten, was es verspricht – krank werden die Leute trotzdem (“krisenhaft”). Die Unabhängigkeit der Krankheit von der Gesellschaft sei Ideologie. Krankheit führe die Erfahrung der Überflüssigkeit vor, wenn man ans Bett gebunden ist, während draußen das Leben weiterläuft wie gehabt. Die grundsätzlich ständige Bedrohung durch die Überflüssigkeit wird auf Einflüsse von Außen projiziert, auf alles was die eigene Gesundheit bedrohen könnte. (Illustriert mit einer Anekdote, in der im Freiburger Stadtteil Vauban eine zufällig vorbeikommende Frau mit Kinderwagen einen Raucher anmacht, ob er denn ihr Kind vergasen wolle.) Damit werde der Gesundheitswahn selbst pathologisch.

Solche Leute könne man sich aber zum Glück mit einer Zigarette vom Leib halten.

In der Diskussion merkte Jan Gerber an, dass sich das Prekariat aber doch auch fit mache, es sich also nicht nur um die vom Abstieg bedrohte Mittelklasse handele, und fragte nach eventuell charakteristischen Unterschieden in der Art und dem Zweck der ‘Fitness’ der verschiedenen Klassen – fit machen durch Sportarten wie laufen etc. für den Job, durch Kampfsport – Bodybuilding für den Ausnahmezustand? Aus dem Publikum kam die Frage, inwiefern im Gesundheitswahn der Körper selbst als Feind wahrgenommen wird, “den Körper loswerden als leibhaftigen.” Außerdem wurde gefragt, inwieweit das ‘Feiern’ in seinen teilweise selbstzerstörerischen Formen als Gegenprinzip verstanden werden könne. Aber auch da ginge es ja immer weiter. Was eigentlich selten vorkomme sei das Schlafen. Magnus Klaue wies darauf hin, dass auch das Schlafen schon fleißig optimiert wird,  außerdem auf den Unterschied zwischen Leib und Körper (Körper als der vergesellschaftete Leib). Schlaf erinnere an die Leibhaftigkeit des Körpers.

ULI KRUG. Bereitschaft zu allem

Uli Krug stellte fest, dass ‘Engagement’ heute nicht mehr bloß eine politische Forderung, sondern allgemeiner Dauerzustand sei, der sich auch als die “Bereitschaft zu Allem” beschreiben lässt. Stellenanzeigen seien zunehmend so allgemein gehalten, dass sich die Aufgaben eines bestimmten Jobs kaum noch eingrenzen lassen würden. Begleitet durch Schlagzeilen wie “Arbeit ist der neue Sex” und “Motivation ist für den Erfolg wichtiger als Talent” würden Stellenanzeigen immer mehr den Charakter von Sektenanwerbungen annehmen.

Unter den Zitaten aus Stellenanzeigen gab es auch eins in dem die “musketierartige Arbeitsatmosphäre” des Unternehmens angepriesen wurde, was Krug mit “Alle gegen einen?” kommentierte. Außerdem eine bereits von Jan Gerber zitierte Anzeige einer “Platform für soziales Lesen”, in der das Firmenbüro als Ort gepriesen wird, an dem die Mitarbeiter ein Bier trinken, das Wochenende verbringen und außerdem auch gute Arbeit leisten würden. Der dazugehörige Chef soll von sich gelassen haben, er halte “den Begriff der Work-Life-Balance für völlig sinnlos.” Dieser neue Typ Chef sei den lebensreformerischen Tendenzen seit den Sechzigern entsprungen. Gleichzeitig sei das Konzept des Engagements allgemein geworden und werde heute vor allem als Gewalt gegen Jugendliche und Kinder eingesetzt. Diese Verallgemeinerung zum “rundum mobilisierten Dienstleistungsarbeiter” sei die notwendige Folge dieses Modells des Intellektuellen.

Mit einem Verweis auf die Ohnmachtserfahrung des klassischen Intellektuellen, mitmachen zu müssen ohne etwas ausrichten zu können, sowie dem Verzicht bei Schopenhauer und seiner “Bereitschaft zum Nichts”, die damit auch die Bereitschaft zu Allem sei und die Beliebigkeit der Ziele und Zwecke vorwegnehme, begann der eigentliche historische Abriss der Rolle der engagierten Intellektuellen seit dem 19. Jahrhundert in Deutschland. Da machte sich allerdings auch meine nachlassende Aufmerksamkeit bemerkbar. Den Schlusspunkt dieses Abrisses bildete die Feststellung, der Stalinismus sei die Verallgemeinerung von Nietzsches Übermensch gewesen und die äußerste Konsequenz des Willens zum Engagement. Um nicht da zu enden, hätten Intellektuelle auf die Gewissheit des und die Teilhabe am Fortschritt verzichten müssen, wie das Horkheimer et al. gemacht hätten, weshalb letztere auch in der (hier positiv besetzten) Schmuddelecke landeten.

“Engagement” habe seine Krisen durch die Verallgemeinerung zur allgemein menschlichen Eigenschaft überlebt. Es brauche nicht mehr den Bezug auf eine bessere Zukunft, Arbeit reiche. Distanz werde nicht mehr geduldet, weder bei der Arbeit noch von der Arbeit. Freizeit sei bloß noch die Mobilisierung der letzten Reserven. Opposition könne sich also eher auf den Unwillen als auf Aktivismus stützen.

“Das heißt, Kritiker ist niemals etwas, das man gerne werden sollte.”

Aus dem Publikum wurde gefragt, was man sich denn unter Widerwillen vorstellen solle, und wie man sich das Zeigen von Widerwillen z.B. im Jobcenter überhaupt leisten könne. Krug antwortete, dass es ihm dabei eher um die Reaktion auf bestimmte politische Rituale ginge, bei denen man eben auch einfach mal nicht mitmachen könne. Jan Gerber meinte, dass man den Scheiß, den man eh machen muss, zumindest nicht noch ideologisch überhöhen solle.

17 Responses to “Bahamas-Bits: Zeitgenössische Arbeitsmoral”

  1. classless Says:

    Zur Bahamas allgemein:

    http://www.classless.org/2011/08/22/richtige-stellung-5-bahamas/

  2. h Says:

    Die Bahamas hat also tatsächlich 2012 die Entgrenzung der Arbeit und das unternehmerische Subjekt entdeckt. Wie originell.

  3. Some guy Says:

    Euer Engagement in allen Ehren, aber die Vorträge sollen alle auch in der nächsten Bahamas-Ausgabe abgedruckt werden.

  4. Scrupeda Says:

    @h: Ich vermute ja, dass mein geringes Ärgerlevel während der Vorträge mit ihrem geringen Informationsgehalt korreliert.

  5. h Says:

    Na, immerhin ist die deutsche Industriesoziologie so verschnarcht, dass textual analysis von ausgeschnippelten Stellenanzeigen, Comedy-Serien und Stern-Covern vielleicht noch als Methodeninnovation durchgeht. Wiewohl das alles so einen gewissen Cultural Studies-Touch hat … jemand sollte mal unter Pseudonym einen Fake-Beitrag für die Bahamas über Produktivkraftentwicklung und deutsche Ideologie in The IT Crowd schreiben.

  6. Jasper Says:

    @h: Genau das dachte ich auch gerade. War das tatsächlich alles?

  7. lasterfahrerei Says:

    »Die damit verbundenen Vorstellungen von Ausschweifung und Ekstase seien armselig [insert generic bashing of contemporary clubculture here], der monotone Ryhthmus von dem sie geprägt seien beinhalte die Suggestion “dass es immer so weitergeht” und würde damit die Abstiegsängste der Mittelklasse temporär beschwichtigen.«

    ja das ist einfach eine beliebige interpretation der monotonen club musik. ob das der kern der musik ist ist ja nunmal schwer zu bezweifeln. zb beispiel das hören von aktueller moderner musik beinhaltet die suggestion “das es etwas feingeistiges” gibt und überbügelt damit die Verdummungsängste der Bürgerlichen.

  8. nix Says:

    Was für ein Kindergarten (dieses Forum, nicht die Bahamas). Euer Debilitätslever korreliert mit Eurem Desinteresse an jeder Art von Gedanken.

  9. Scrupeda Says:

    @lasterfahrerei: Genau. Es ist ja wohl auch so dass nur oder überhaupt ganz besonders die Mittelschicht in die Disco geht. Eben.

  10. lasterfahrerei Says:

    scrupeda: oder die unterschicht klopft sich eben monoton in der grube fest. die oberschicht ist nicht anzutreffen in der disco, da rythmus wohl mit einer, fälschlicherweise vorgenommenen, körperlichkeit gleichgesetzt wird.

  11. lasterfahrerei Says:

    Some guy: nach musik, film kommt jetzt die text piraterie?

  12. Dicker_Chinese_DA Says:

    also die oberschicht ist auch nicht in der alten oper frankfurt anzutreffen, zumindest nicht die oberschicht unter 60.

  13. r Says:

    @nix: “Was für ein Kindergarten (dieses Forum, nicht die Bahamas). Euer Debilitätslever korreliert mit Eurem Desinteresse an jeder Art von Gedanken.” Welchen Gedanken meinten Sie?

  14. freedom Says:

    kulla, du billige nutte der deutschen linken!
    bist du jetzt auf feldforschungs-trip und übernimmst die aufgabe, die früher die neger-expedition hatte?
    du bist das ticket für das ressentiment. schäm dich!

  15. Qaumaneq Says:

    “Ökonomischer Gottesdienst” heißt jetzt also “Ringelpiez”… totalitär Beschäftigte wären besser dran wenn sie selbst bestimmen könnten ob sie möchten daß sich ihre Kinder die Hände reichen oder nicht (oder diese Entscheidung gezielt offen lassen). Zu der Was-tun-Frage spielt sicherlich eine Rolle daß die staatliche Entrechtung von Nomaden dazu führt daß Seßhafte mit Verlustdrohungen erpreßbar gemacht werden, d. h. das Interesse an ersterer etwas zu verändern dadurch zum vorausschauenden Interesse der Seßhaften wird.

  16. classless Says:

    Welche der Aufgaben, lieber freedom, die eine “Neger-Expedition” deiner Meinung nach hatte, wird denn vom Prostitutionszusammenhang dieses Blogs erfüllt?

    Meinst du, ich bekomme (wenig) Geld von der Linken, um einen wenig erforschten Landstrich auf seiner Kapitalisierbarkeit hin zu untersuchen, und stelle dann andere ohne Geld an, das für mich zu tun?

  17. Qaumaneq Says:

    Anscheinend wird der Rückfall vom Gesellschafts- zum Gefolgschaftsvertrag von den Deutschen eher als dolchstoßlegendengleiche Selbstkolonialisierung empfunden denn als ernster Anreiz zum politisch motivierten Wahlboykott.

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