24C3: Wir treten auf

December 29th, 2007

Heute sind wir zweimal im Programm.

Erst spreche ich um 18 Uhr in der c-base zur Kritik der Kampagne gegen Vorratsdatenspeicherung.

Um 23 Uhr gibt es dann Space Communism in Saal 2, Oona vertritt als Ijon Tichy aus Lems “Sterntagebüchern” die Position, erst Kommunismus, dann Weltraum; ich als Voyager-Captain Janeway repräsentiere erst Weltraum, dann Kommunismus.

Drumherum sind wir am Stand und verpassen lauter Veranstaltungen – gerade schon “Hacking Ideologies“, das dem Vernehmen nach in seinem Gesellschaftsbild recht dubios gewesen sein soll; später dann Wippermann, von dem ich aber trotz der zeitlichen Knappheit wenigstens den Anfang sehen will.

4 Responses to “24C3: Wir treten auf”

  1. Micha Says:

    Wirds vom c-base-Ereignis vielleicht auch nen Videomitschnitt geben?

  2. neingeist Says:

    sehr schön war aber der vergleich von kapitalismus und linux-auf-dem-desktop den ich bei “hacking ideologies” vernommen hatte: with a little tweaking, it works for me.

    😀

    +++ neingeist

  3. godforgivesbigots Says:

    Also hier meine Wortmeldung am virtuellen Saalmikrofon:

    Das Vorratsdatenspeicherungsgesetz ist pünktlich vom Bundesprätendenten durchgewinkt worden, und damit ist eine neue Situation eingetreten, selbst wenn es später als verfassungswidrig kassiert werden wird. Mit diesem Schritt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die auf diese Weise geraubten Daten automatisiert nach den Mustern von Schwarzmarktstrukturen analysiert werden. Ein Schwarzmarkt im bekannten Sinn wird ab sofort nur noch ganz außerhalb der von der Maßnahme betroffenen Kommunikationsmedien existieren können. Da die Bundesregierung sich bislang weigert, das erforderliche Freigabesignal zu geben, ist durch diesen Schritt die Frage der Cannabisprohibition unmittelbar akut geworden. Glaubt der Referent, das “Volk 1.0” wird den Staat, der davor zurückschreckt das letzte ideologische Druckmittel gegen das Individuum aus der Hand zu geben, dazu treiben mit dem Schwarzmarkt aufzuräumen um die davon ausgehenden Unwägbarkeiten in der Meinungsbildung loszuwerden, wie es in den Satellitenstaaten der ehemaligen Sowjetunion und dem kulturindustriell entmündigten Amerika heute schon geschieht? Welche weiteren Auswirkungen könnte eine zumindest potentiell gesteigerte Trefferquote auf die Umsetzung der Cannabisprohibition haben? Und gibt es in der Gegenbewegung Ansatzpunkte einer Bereitschaft dazu, nicht nur gegen Einführung fehlerhafter Gesetze zu protestieren, sondern diese auch dort zu bekämpfen wo sie bereits vorhanden sind? Gibt es eine Bereitschaft, diese Machtfrage in Echtzeit zu klären?

  4. classless Says:

    @Micha
    Sound ist mitgeschnitten worden, Video weiß ich nicht.

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